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Mensa-Abriss im Armeegebiet: Besteht Gesundheitsgefahr?

Beim Bau des Hauses zu DDR-Zeiten in Zittau ist Asbest verwendet worden. Daher gelten beim Abbruch Schutzmaßnahmen. Die übliche Umhausung fehlt aber.

Von Elke Schmidt
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Die Mensa im ehemaligen Armeegebiet in Zittau wird derzeit abgerissen.
Die Mensa im ehemaligen Armeegebiet in Zittau wird derzeit abgerissen. © Elke Schmidt

Der Abriss der Mensa im ehemaligen Zittauer Armeegebiet geht voran. Am Zaun davor warnt ein Schild eindringlich vor Asbestfasern. Die Mineralfaser gilt als krebserregend. Zum Beispiel beim Zersägen können auch bei geringem Asbestgehalt hohe Faserkonzentrationen in der Umgebung entstehen, heißt es von der Verbraucherzentrale. Solche hohen Konzentrationen sind daher unbedingt zu vermeiden.

Im Fall der Mensa ist jedoch von außen nichts von entsprechenden Maßnahmen zu erkennen. Keine Umhausung, keine Planen, nichts, was sonst üblich ist. Den Grund dafür kennt Kai Grebasch, der Pressesprecher der Stadt Zittau. "Der Ausbau von asbestbelasteten Materialien erfolgte im Innenbereich des Gebäudes", teilt er mit. "An den entsprechenden Stellen wurde im Gebäudeinneren vorschriftsmäßig gesichert, aber für die Passanten nicht sichtbar." Diese sind also selbstverständlich nicht gefährdet.

Der Abriss der Mensa läuft seit über zwei Monaten. Nicht mehr genutzte Schulungsgebäude, Wohnheime und Sozialgebäude im Armeegebiet sind schon verschwunden.

Ein Schild an einem Bauzaun warnt vor Asbestfasern.
Ein Schild an einem Bauzaun warnt vor Asbestfasern. © Elke Schmidt