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Neustadt 25 steht wieder zum Verkauf

Die Investoren, die das barocke Gebäude in Zittau gekauft haben und sanieren wollten, spielen trotz Millionenförderung mit dem Gedanken, aufzugeben.

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Das Gebäude Neustadt 25 in Zittau.
Das Gebäude Neustadt 25 in Zittau. © Jan Lange (Archiv)

Eigentlich sollte die Sanierung bald starten. Die Fördermittel waren beantragt, die Planung war angelaufen, Zittau hatte bereits grünes Licht für einen Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro gegeben. Doch nun steht das barocke Gebäude Neustadt 25 wieder zum Verkauf. "Denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus, Baujahr circa Ende 18. Jahrhundert", heißt es im Auktionskatalog der Sächsischen Grundstücksauktionen AG. "Circa 2015 wurde mit den Vorbereitungen für eine Grundsanierung und den Umbau zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus begonnen, unter anderem wurden Rückbauten vorgenommen sowie im Innenhof ein marodes Nebengebäude abgerissen." 175.000 Euro werden am 29. November in Dresden als Mindestgebot für die rund 1.000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche in dem leerstehenden, sanierungsbedürftigen und von Schädlingen befallenen Haus aufgerufen.

Die Investorengemeinschaft aus dem Raum Bautzen bestätigt auf SZ-Anfrage ihre Pläne. "Wir ziehen eine Abgabe des Projektes in Betracht", heißt es. "Es ist eine gesellschaftsinterne Entscheidung." Zu den Gründen will sie sich nicht äußern.

Die Eigentümer hatten das denkmalgeschützte Gebäude 2021 erworben. Die Sanierungskosten waren auf insgesamt vier Millionen Euro geschätzt worden. Im Untergeschoss sollte wieder eine Gewerbeeinheit, darüber Wohnungen entstehen. Bis 2018 waren noch eine Wohnung und der Haushaltsladen im Erdgeschoss vermietet. (SZ/tm)