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Nächster Bürgermeister in Jonsdorf kostet dreimal so viel

Jonsdorfs Gemeinderäte sind sich einig: Nebenbei ist der Job im Rathaus nicht zu machen - und deshalb ab 2026 wieder hauptamtlich. Ist das gerade jetzt klug?

Von Jana Ulbrich
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Jonsdorfs Bürgermeisterin Kati Wenzel arbeitet ehrenamtlich. Ab der nächsten Wahlperiode soll sich das ändern.
Jonsdorfs Bürgermeisterin Kati Wenzel arbeitet ehrenamtlich. Ab der nächsten Wahlperiode soll sich das ändern. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die Entscheidung in der Jonsdorfer Gemeinderatssitzung fällt einstimmig und ohne Diskussion. "Beschließen! Fertig!", so formuliert es einer der Räte ganz treffend. Die Gemeinde hat kein Geld, der Kämmerer wird sich die Haare raufen, und trotzdem: Jonsdorfs nächster Bürgermeister wird wieder hauptamtlich arbeiten. Das kostet dann dreimal so viel. Obwohl der Ort nur noch knapp 1.500 Einwohner hat und damit auch entsprechend wenig Pro-Kopf-Zuweisungen vom Land bekommt. Warum machen die Räte das? Gerade jetzt, da es darum geht, andere Gemeinden für eine Beteiligung an der Finanzierung der Eisarena zu gewinnen?

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