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Zittauerin gewinnt bei "Jugend forscht" mit Federball-Experiment

Helena Krüger vom Christian-Weise-Gymnasium hat die Beschaffenheit verschiedener Federballtypen untersucht. Und damit den ersten Platz erreicht.

Von Thomas Christmann
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Helena Krüger vom Christian-Weise-Gymnasium Zittau hat die Flug-Eigenschaften verschiedener Federbälle getestet.
Helena Krüger vom Christian-Weise-Gymnasium Zittau hat die Flug-Eigenschaften verschiedener Federbälle getestet. © SachsenEnergie

Im ostsächsischen Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" hat Helena Krüger aus Zittau den ersten Platz im Fachbereich Physik erreicht. Die Schülerin des Christian-Weise-Gymnasiums untersuchte die Beschaffenheit von Federbällen aus Natur- und Kunstfedern - und hat damit ihr Hobby Badminton zur Wissenschaft gemacht.

Durch einen eigens konzipierten Versuchsstand im Windkanal konnte die 18-Jährige die Flug-Eigenschaften vergleichen. Ihr Fokus lag darauf, Unterschiede zu identifizieren. Sie fand heraus, dass Bälle aus Plastik bei weitem nicht so schnell ihre Flugbahn stabilisieren wie die aus Enten- oder Gänsefedern. Sogenannte Carbon-Steg-Federbälle kommen immerhin nah ran.

Helena Krüger gehört zu den 14 besten Nachwuchstalenten in Ostsachsen, die in zwei Altersgruppen am Sonnabend im Gymnasium Dresden-Plauen jeweils den ersten Platz in den Bereichen Biologie, Physik, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Arbeitswelt und Technik erreichten. Die Schüler überzeugten die Jury durch Experimentierfreude, korrekte wissenschaftliche Arbeitsmethoden sowie lebhafte und spannende Präsentationen.

So erforschten die Gewinner des Wettbewerbs "Schüler experimentieren" (bis 14 Jahre) beispielsweise die Sicherheit beim Feuerwehreinsatz, die Beständigkeit verschiedener Folien, die Würfelwahrscheinlichkeiten von Quadern und ob die Türen in den Schulen nachts geöffnet werden. Die Sieger von "Jugend forscht" (15 bis 21 Jahre) überzeugten unter anderem mit Arbeiten zur Anwendung von ChatGPT - einem Computerprogramm mit künstlicher Intelligenz - in der Schule, Wundauflagen aus Spinat oder der Untersuchung zur Herstellung von Strom aus Schlamm.

"Es ist immer wieder beeindruckend, mit welchem Ehrgeiz, Leidenschaft und Freude die Kinder und Jugendlichen in der Wissenschaft nach Antworten auf ihre Fragen suchen", sagt Patricia Schwarz, Leiterin des Regionalwettbewerbs bei der Preisverleihung. In Dresden stellten 40 Schüler 32 Projekte vor. Die sieben Erstplatzierten von "Jugend forscht" dürfen mit ihren Themen nun am Landesausscheid am 23. März teilnehmen. Der Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto "Mach Dir einen Kopf!"