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Ab Montag freie Fahrt über den neuen Bahnübergang

Die Bauarbeiten an der Gabelsberger Straße in Großschönau sind beendet. Daran gab's Kritik, weil die Deutsche Bahn historisches Pflaster entfernte. Zu Unrecht?

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Die Deutsche Bahn hat den Bahnübergang an der Gabelsberger Straße in Großschönau inzwischen erneuert.
Die Deutsche Bahn hat den Bahnübergang an der Gabelsberger Straße in Großschönau inzwischen erneuert. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Ab Montag kann der Verkehr über den Bahnübergang an der Gabelsberger Straße in Großschönau wieder rollen. Das teilt Bürgermeister Frank Peuker (parteilos) mit. Die Deutsche Bahn hat die Arbeiten daran beendet. Der Übergang ist nun mit zeitgemäßer Sicherungstechnik ausgestattet, der Kreuzungsbereich mit Asphalt belegt. Vorher befand sich dort historisches Pflaster.

Genau diesen Abriss kritisierte das Stadtforum Zittau. Das forderte den Erhalt des Straßenpflasters, das nachhaltiger und langlebiger sei. Es würde sich bei Sonneneinstrahlung weniger stark erhitzen. Bei Starkregen könne das Sandbett zudem Wasser aufnehmen, das danach an heißeren Tagen als Verdunstungskälte zur Verfügung stehe. Und nicht zuletzt würden Pflasterstraßen zum vertrauten Bild der Oberlausitz gehören.

Frank Peuker verteidigte das Vorgehen. Ein Bahnübergang müsse regelkonform gebaut werden, einschließlich des vorgelagerten Kreuzungsbereiches, um ihn gefahrlos zu räumen, sagt er. Durch den Asphalt können auch die notwendigen Markierungen auf die Straße aufgebracht werden. Das Pflaster kommt auch nicht auf die Deponie, so der Bürgermeister. Die Gemeinde hat die Steine stattdessen eingelagert, um sie später einmal wiederzuverwenden. Auf der restlichen Gabelsberger Straße bleibt der Pflasterbelag hingegen bestehen.

Nach dem grundhaften Ausbau der Bahnhofstraße und dem Neubau der Übergangsstelle für Busse und Züge ist mit dem neuen Übergang der nächste Schritt zur Umgestaltung des gesamten Bahnhofumfeldes getan, so Frank Peuker (parteilos). An der Gabelsberger Straße lasse sich ein Eindruck gewinnen, wie das Areal sich nach Sanierung des Bahnübergangs an der Waltersdorfer Straße präsentieren werde, meint er. Dort wird nach Pfingsten losgelegt. (SZ)