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Warum ein Tscheche kein Lehrer in Sachsen wird

Vladimir Maticka aus Jirikov hatte sich für den Schuldienst in der Oberlausitz beworben. Mit offenen Armen wird er hier allerdings nicht empfangen.

Von Jana Ulbrich
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Die privaten Euroschulen in Zittau wollten ihn haben: Vladimir Maticka bringt dort jetzt Flüchtlingen und Migranten Deutsch bei.
Die privaten Euroschulen in Zittau wollten ihn haben: Vladimir Maticka bringt dort jetzt Flüchtlingen und Migranten Deutsch bei. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Es ist doch ziemlich absurd: Da ist ein Lehrer aus Tschechien, der fließend Deutsch spricht und gerne in Deutschland arbeiten würde. Der in Jirikov (Georgswalde) gleich an der Grenze zu Ebersbach-Neugersdorf wohnt. Der an der Universität in Liberec (Reichenberg) studiert und einen Magister-Abschluss als Oberstufenlehrer für Mathe und Deutsch als Fremdsprache in der Tasche hat. Der aber seit zweieinhalb Jahren keinen Fuß hineinbekommt ins staatliche Schulsystem Sachsens, das doch so dringend Lehrer sucht. "Kein Mensch versteht das", sagt Vladimir Maticka.

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