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IHK-Chef: 2040 fehlen in der Lausitz 100.000 Fachkräfte

200.000 versicherungspflichtige Beschäftigte arbeiten derzeit in den Kreisen Bautzen und Görlitz. So bleibt das nicht, weiß Frank Großmann von der IHK.

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Überall in der Oberlausitz - wie beispielsweise hier im Zittauer Metallbauunternehmen Arnell - werden Fachkräfte gesucht.
Überall in der Oberlausitz - wie beispielsweise hier im Zittauer Metallbauunternehmen Arnell - werden Fachkräfte gesucht. © Matthias Weber

Rechnet man alle mit dem Strukturwandel in der Kohleregion geplanten Projekte hinzu, werden in der Lausitz bis 2040 mehr als 100.000 Arbeitskräfte fehlen. Zu diesem Ergebnis kommt Frank Großmann, Geschäftsstellenleiter der IHK Görlitz/Zittau.

"Die Zahl der versicherungspflichtigen Beschäftigten sinkt stetig", sagte Großmann bei einer Veranstaltung des Allgemeinen Unternehmerverbands Zittau und Umgebung in Zittau.

Derzeit arbeiten in den Landkreisen Bautzen und Görlitz 202.000 Fachkräfte. Diese Zahl werde sich bis 2040 um rund 56.500 verringern, so der IHK-Chef.

"Bis 2040 werden in der Lausitz jedoch nicht weniger Arbeitskräfte als bisher benötigt, sondern sogar noch mehr", erklärte er. "Wenn alle Strukturwandel-Projekte umgesetzt werden, rechnen wir mit einem zusätzlichen Bedarf von knapp 60.000 Fachkräften." Das Problem könne nicht ohne Zuwanderung gelöst werden, so Großmann. (SZ/ju)