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Gröba dreht die Zeit zurück

Wie schmuck das werden kann, wenn eine Initiative und mehrere Hauseigentümer an einem Strang ziehen, lässt sich jetzt in Gröba an der Kirchstraße beobachten. 

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Von der Spree an die Elbe: Malte Nickau war zuletzt häufiger in Gröba zu Gast. Der Berliner Fassadengestalter hat die Wandbilder entworfen und ausgeführt.
Von der Spree an die Elbe: Malte Nickau war zuletzt häufiger in Gröba zu Gast. Der Berliner Fassadengestalter hat die Wandbilder entworfen und ausgeführt. ©  Sebastian Schultz
Zurück ins Jahr 1903: Heute wird dieses Haus an der Kirchstraße als Wohnhaus genutzt. Für die Malerei war ein Foto aus dem frühen 20. Jahrhundert die Vorlage.
Zurück ins Jahr 1903: Heute wird dieses Haus an der Kirchstraße als Wohnhaus genutzt. Für die Malerei war ein Foto aus dem frühen 20. Jahrhundert die Vorlage. ©  Sebastian Schultz

Riesa. Im Riesaer Stadteil Gröba sind jetzt zwei Fassadengemälde fertig geworden: Sie lassen an originalen Schauplätzen die alte Schmiede und einen Kolonialwarenladen neu erstehen. Dahinter steckt die Initiative „Wir in Gröba“, die mit finanzieller Unterstützung von Feralpi einen Berliner Künstler engagiert hat. Der Berliner Fassadengestalter Malte Nickau hat die Wandbilder entworfen und ausgeführt. Die Hauseigentümer waren zuvor gefragt worden und hatten ein Mitspracherecht. Zeitweilig musste der Künstler unter einem provisorischen Schutzdach arbeiten, weil die frische Farbe keinen Regen verträgt.  Noch bis zum Tag der Sachsen sollen zwei weitere Fassaden historisch gestaltet werden. (SZ/csf)

Um die Ecke gemalt: Kolonien hatte Deutschland nur bis 1919, Kolonialwarenläden gab es aber noch viele Jahrzehnte später. Der in Gröba ist nur aufgemalt.
Um die Ecke gemalt: Kolonien hatte Deutschland nur bis 1919, Kolonialwarenläden gab es aber noch viele Jahrzehnte später. Der in Gröba ist nur aufgemalt. ©  Sebastian Schultz