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Als der Lehrer in der Schule wohnte

Erst im Jahr 1982 wurde die letzte Lehrerwohnung zum Hortzimmer umgebaut.

Von Birgit Ulbricht
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Das sind die übrig gebliebenen Schulstühle von Walda. Schreiben und Lesen wird seit dem 17. Jahrhundert gelehrt.
Das sind die übrig gebliebenen Schulstühle von Walda. Schreiben und Lesen wird seit dem 17. Jahrhundert gelehrt. © Anne Hübschmann

Walda. Im 17. Jahrhundert wurde ein Fachwerkhaus mit Strohdach als erste Schule gebaut. 1846 wurde eine zweite Schule aus Mauerwerk errichtet. Sie war allerdings wie die erste Schule, nur für eine Klasse vorgesehen. Unterrichtet wurden Schreiben, Lesen, Religion – mehr nicht. Erst um 1884 bekam die Schule einen Anbau. 

In einer Klasse lernten die Kinder vom ersten bis vierten Schuljahr, in der anderen Klasse die Schüler der Stufen fünf bis acht. 1902 wurde von der damaligen Landesregierung verfügt, dass ein neues Schulgebäude notwendig ist. Im Juli 1903 wurden nach heftigen Auseinandersetzungen vom Gemeinderat der Ort, der Preis und die Ausstattung der Schule festgelegt.

 Die königliche Bezirksschulinspektion erteilte die Baugenehmigung. Der Bau dauerte von 1903 bis 1904. Im ersten Stock waren die Wohnungen des Haupt- und Hilfslehrers. Erst 1964 wurde eine Wohnung aufgelöst und zu Klassenzimmern, ebenso wie das Dachgeschoss. Erst 1982 wurde die zweite Lehrerwohnung zum Hort umgebaut. Zu dieser Zeit gab es insgesamt acht Klassenzimmer. In den letzten Jahren war die Schule Kita.

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