Es wird eng für die Fische im Kiessee an der Tronitzer Straße. In Zschieren verschwindet bis Anfang 2019 ein mit Wasser gefüllter Tagebau – die Grube wird derzeit verfüllt. Wenn die Wassermenge kleiner wird, könnte es für die Wassertiere bald lebensbedrohlich werden.

Denn damit sinkt auch der Anteil des im Wasser gebundenen Sauerstoffs – die Tiere ersticken. Das wollen Naturschützer, Angler und Tierfreunde verhindern. Auch der Bergbaubetreiber wollte nach einer Lösung suchen. Die scheint nun in Zusammenarbeit mit der Fischereibehörde des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gefunden zu sein. „Es wurde vereinbart, dass noch im Frühjahr 2018 durch die Angel-Service GmbH Dresden eine Befischung des zu verfüllenden Tagebaus mit einer Teilentnahme des Fischbestands erfolgen soll“, teilt Karin Bernhardt vom Landesamt auf SZ-Anfrage mit.

Damit soll einem möglichen Fischsterben durch Sauerstoffmangel vorgebeugt werden. Wenn nötig, soll der Angel-Einsatz im Herbst dieses Jahres und im Frühjahr 2019 wiederholt werden. Alle Fische werden damit wohl allerdings nicht aus dem Wasser geholt werden können. (SZ/noa)