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Veranstalter rechnet fest mit Darts in Riesa

Der Turnierstart in der Sachsenarena kann zumindest mit abgespeckter Zuschauerzahl stattfinden. Der Vorverkauf begann vielversprechend.

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Weltmeister Peter Wright gehört zu den schillerndsten Figuren der Darts-Szene. Die startet ihre European Tour Ende Februar in Riesa.
Weltmeister Peter Wright gehört zu den schillerndsten Figuren der Darts-Szene. Die startet ihre European Tour Ende Februar in Riesa. © LAWRENCE LUSTIG

Riesa. In der Sachsenarena Riesa sollen vom 25. bis 27. Februar wieder die Pfeile fliegen: Mit der neuen Corona-Schutz-Verordnung in Sachsen ist der Weg frei für die geplante Austragung der International Darts Open.

Der Geschäftsführer des Veranstalters PDC Europe jedenfalls frohlockt. "Auch wenn die Regelungen natürlich noch nicht ideal sind und wir hoffen, die Darts-Fans schon bald wieder unter Normalbedingungen bei uns begrüßen zu dürfen, halten wir Riesa als Start der European Tour 2022 für ein sehr wichtiges Signal", sagt Werner von Moltke. Dass die Session am Samstag schon ausverkauft ist, zeige ja, "dass die Menschen sich wieder auf große Events freuen, und diesem Wunsch wollen wir auch endlich wieder nachkommen!"

Testcenter vor der Arena

Pro Session sind gemäß Verordnung bis zu 2.000 Besucher zugelassen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren in Summe 12.000 Besucher in die Sachsenarena gekommen, um die mehrtägige Veranstaltung zu besuchen. Trotzdem wird auch dieses Kontingent den Auftakt in Riesa "zum bestbesuchten European Tour Event in Deutschland seit der Austragung im September 2019 machen", so die PDC. Für die Veranstaltung gilt außerdem 2G-plus: Wer nicht geboostert ist, kann sich vor der Arena testen lassen, wer nicht doppelt geimpft ist, muss draußen bleiben.

Die Veranstaltung in Riesa ist der Startschuss zur European Tour. An insgesamt 13 Austragungsorten treten 48 Darts-Profis um 140.000 Pfund Preisgeld an. Die großen Namen des Sports würden dabei fast ausnahmslos teilnehmen, wirbt die PDC. Man dürfe sich "auf den vielleicht spannendsten Kampf um die Weltspitze aller Zeiten freuen". Der Grund: Weltmeister Peter Wright fehlten aktuell nur 5.500 Pfund, um Gerwyn Price zu überholen und damit erstmals in seiner Karriere die Nummer eins der Welt zu werden.

2020 wurde vor 250 Besuchern gespielt

Für die Sachsenarena ist das Dartswochenende die erste große Sportveranstaltung in diesem Jahr - und so etwas wie ein Hoffnungsschimmer. FVG-Geschäftsführer John Jaeschke hatte aber erst am Mittwoch erklärt, das könne nur ein Anfang sein - und seine Kritik an den Besuchergrenzen erneuert. Zuvor sind in der Sachsenarena bereits mehrere Flohmärkte geplant.

Die PDC hatte schon 2020 als eine von wenigen Organisationen versucht, ihre Veranstaltungen durchzuziehen - mit einem Maximum von gerade einmal 250 Besuchern. Wirtschaftlich war das nicht, sagte Werner von Moltke schon damals. Ihm ging es damals unter anderem darum, ein Zeichen zu setzen - dass es möglich sei, auch unter Corona-Bedingungen Veranstaltungen durchzuziehen. (SZ/stl)