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Arbeit ist nicht clean

Ein Kommentar von Udo Lemke.

Von Udo Lemke
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Udo Lemke.
Udo Lemke. © Fotomontage SZ

Irgendwie haben sich die Maßstäbe verschoben: Jemand, der einem eine neue Versicherungspolice oder einen neuen Kredit aufschwatzen kann, steht höher im Ansehen als jemand, der ein Riesenbauteil millimetergenau herstellen kann, obwohl es sich dreidimensional verziehen kann. 

Es geht nicht darum, Dienstleistung gegen „richtige“ Arbeit auszuspielen. Natürlich macht sich ein Schweißer im Gegensatz zum Bankkaufmann dreckig auf Arbeit. Aber ohne diese „dreckige“ Arbeit würde fast nichts mehr laufen. 

Das Cleane der virtuellen Welten, wie sie der Computer vorgaukelt, scheint zum Maßstab fürs reale Leben geworden sein. Aber dieser Maßstab ist falsch. 

E-Mail an Udo Lemke. 

>>>> Lesen Sie dazu auch: Ohne Schweißer läuft nichts / Wie funktioniert Schweißen?