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Bad Muskaus Wehrleiter hat Ja gesagt

Die Hochzeit von Stadtwehrleiter Sebastian Krahl und seiner Frau Sandra im Neuen Schloss sorgte am Sonnabend für Aufsehen.

Von Sabine Larbig
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Bad Muskaus Stadtwehrleiter Sebastian Krahl und Lebensgefährtin Sandra gaben sich am Sonnabend im Neuen Schloss des Fürst-Pückler-Parks das Ja-Wort.
Bad Muskaus Stadtwehrleiter Sebastian Krahl und Lebensgefährtin Sandra gaben sich am Sonnabend im Neuen Schloss des Fürst-Pückler-Parks das Ja-Wort. © Sabine Larbig

Bad Mukau. Es hatte sich rumgesprochen in der Stadt, dass Sebastian Krahl und seine Lebensgefährtin sich im Pückler-Schloss trauen lassen. Nicht nur, weil eine Woche zuvor der Polterabend schon durch Sebastians langjährige Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Muskau, deren Stadtwehrleiter er inzwischen ist, ein kleines Volksfest war. Neugierig wurden Einwohner und viele Parkbesucher ebenfalls, weil pünktlich um 14 Uhr vier geschmückte Feuerwehrautos aus Bad Muskau und Gablenz durch die Stadt in Richtung Schloss fuhren und sich dort im Innenhof postierten. Und so warteten zahlreiche Zuschauer gespannt auf das Brautpaar.

Empfangen wurde es nach der Trauung durch Sebastians Kollegen von der Stadtverwaltung, Standesbeamter Dirk Eidtner, sowie von vielen Bekannten, Unbekannten und Feuerwehrkameraden. Die hatten aus einem neuen Schlauch eine Girlande geformt, mit dem sie Spalier standen, damit das Paar hindurchgehen kann. Am Ende des Spaliers mussten sich die Brautleute durch ein bedrucktes Tuch einen herzförmigen Durchgang schneiden, bevor es gemeinsam ans Zielspritzen auf ein symbolisch brennendes Haus aus Holz und Karton ging. Beim Löschen hatte übrigens nicht der Wehrleiter, sondern seine Frau die schnellere Vorgehensweise.

Für Aufsehen sorgte nicht nur das Brautpaar selbst, sondern ebenso das Spalier der Feuerwehrkameraden und der festlich geschmückte Feuerwehr-Oldtimer.
Für Aufsehen sorgte nicht nur das Brautpaar selbst, sondern ebenso das Spalier der Feuerwehrkameraden und der festlich geschmückte Feuerwehr-Oldtimer. © Sabine Larbig

Anschließend musste das Paar in viele Kameras, nicht nur die der Hochzeitsfotografinnen, lächeln. Besonders gefragt waren Motive vor dem Feuerwehr-Oldtimer Phänomen Granit 27 aus dem Jahr 1953, den die Kameraden des Vereins Historiker Feuerwehr Sagar gerne als standesgemäßes Hochzeitauto zur Verfügung gestellt hatten und welches seine nunmehr vierte Brautfahrt für regionale Feuerwehrleute absolvierte. Über das Gefährt war auch die Braut sehr glücklich. „Es sieht einfach schön aus, passt zu unserem großen Tag“, sagte sie. Dass ihr Mann künftig durch Einsätze, auch an Wochenenden und Feiertagen oder Schulungen viel von Zuhause weg sein wird, macht ihr nichts aus. Immerhin kennt sie ihren Floriansjünger seit vielen Jahren, sind die beiden bereits seit fünf Jahren ein Paar und leben mit dem gemeinsamen Sohn Henri (4 Jahre) zusammen. Nun aber trauten sie sich, Ja zu sagen. „Sebastian hat mir voriges Jahr beim Urlaub am Selliner See einen Antrag gemacht“, verriet Sandra. Und Sebastian ergänzte stolz lächelnd: „Am Bootssteg, ganz romantisch.“

Gefeiert wurde die Hochzeit, nach der Aufsehen erregenden Trauung im Neuen Schloss, im Lindenhof von Bad Muskau.