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Ein Klimaprojekt – vier Chancen

Mit zwei Millionen Euro vom Bund will Bad Muskau grüne Vorhaben in der Stadt umsetzen und einen Experten einstellen.

Von Sabine Larbig
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Wer vom Ortsteil Berg auf die Stadt Bad Muskau herunter blickt, findet sie auf den ersten Anschein idyllisch gelegen und sehr grün.
Wer vom Ortsteil Berg auf die Stadt Bad Muskau herunter blickt, findet sie auf den ersten Anschein idyllisch gelegen und sehr grün. © Rolf Ullmann

Regnet es stark, fließt Wasser ungebremst den Bad Muskauer Jungfernberg runter, zerstört Gärten, obgleich Wasser dort Mangelware ist, wie der ausgetrocknete nahe Konsum-Teich beweist. Die Bewässerung von Bäumen und Hecken im Stadtgebiet mit Wasserwagen reicht nicht, weil Grundwasser, Zisternen, Brunnen fehlen. Überhaupt kämpft Bad Muskau seit Jahren mit Überschwemmungen, Hitze, toten Gewässern und Bäumen durch Trockenperioden. Weil Bad Muskau kein Einzelfall ist, unterstützt der Bund nun Städte und Gemeinden mit insgesamt 900 Millionen Euro für Klimaprojekte – darunter auch die Pücklerstadt. „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ heißt das Förderprogramm, für das Bad Muskau Bedarf von 5,2 Millionen Euro anmeldete. Nun wurden der Stadt, dank Fürsprecher wie dem SPD-Ex-Bundestagsabgeordneten Thomas Jurk und Vor-Ort-Besuchen von Vertretern des Bundes, aufgrund der riesigen Nachfrage „nur“ zwei Millionen Euro zugesagt. Damit sie fließen, muss Bad Muskau bis Mitte Oktober einen Förderantrag stellen, weshalb der Stadtrat kürzlich dem Vorhaben mehrheitlich zustimmte.

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