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Neuer Reiseführer für den Muskauer Faltenbogen

Seit Anfang des Jahres ist die Touristenbroschüre da, die Bad Muskau und Trzebiel über ein deutsch-polnisches Programm auf den Markt brachten.

Von Sabine Larbig
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© Archiv: Gernot Menzel

Bad Muskau. Die Corona-Pandemie scheint überwunden, lässt auch im Freistaat Sachsen immer mehr Lockerungen und voraussichtlich ab Frühjahr sogar wieder ein fast normales Leben mit Festen, Veranstaltungen, geöffneten Schlössern, Museen, Gärten, Ausstellungen und vielem mehr zu.Darauf hoffen auch die touristischen Anbieter und Einrichtungen in Bad Muskau, Krauschwitz, Schleife, Weißwasser, Kromlau sowie Gemeinden wie Klein Kölzig und Bohsdorf in Brandenburg oder Tuplice, Żary und Trzebiel in Polen. Sie alle sind touristische Gebiete. Und sie eint außerdem, dass sie mit ihren Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen inmitten oder direkt am Unesco Global Geopark „Muskauer Faltenbogen“ liegen.

Was es in der eiszeitlichen Formation heute alles an mehr oder weniger bekannten und versteckten Schätzen gibt, darüber informiert die neue Broschüre „Ein Wochenende im Muskauer Faltenbogen“. Sie will, wie der Name sagt, interessierten Einheimischen und Touristen gleichermaßen Lust auf Tages- oder Wochenendausflüge im Faltenbogen-Gebiet machen. Egal, ob individuell oder geführt, ob allein oder in Gruppen, zu Fuß, radelnd oder mit Bussen und Bahnen unterwegs: die Möglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die Ziele.

All dies fasst die Broschüre im Taschenformat zusammen. Neben Ausflugstipps inklusive Kurzbeschreibungen, Öffnungszeiten und Kontaktangaben beinhaltet sie auch wichtige Informationen für Touristen wie Standorte von Bankautomaten, Radausleihstationen, Übernachtungen, Anreisetipps (Zug, Auto), Gaststätten sowie Fotos, Kartenmaterial; ferner Interessantes zu Anlagen, Persönlichkeiten, Gebäuden ... Nicht zuletzt natürlich auch über die Entstehung des Faltenbogens, seine Bodenschätze und die Auswirkungen ihres Abbaus auf die geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung der Region und was dadurch selbst an touristischen Einrichtungen entstand. Beispiele sind neue Radwege in Polen oder das Besucherbergwerk Grube Babina; die Waldeisenbahn Muskau mit ihrem Streckennetz, der Geopfade oder Themenspielplätze wie in Krauschwitz, aber auch Seen und Tagebaue oder selbst Schlauchboot- und Wandertouren, die mitten durch den Faltenbogen führen.

Erhältlich ist der in deutscher und polnischer Sprache verfasste und kostenlos zu habende „Kleine Reiseführer“ ab sofort in der Tourist-Information von Bad Muskau sowie im Kulturhaus in Trzebiel.

Möglich wurde seine Herausgabe übrigens durch das Interreg-Programm Polen-Sachsen 2014-2020 im Rahmen des Projekts „Und in der Mitte fließt die Neiße“, welches Kulturzentrum und Bibliothek Trzebiel und die Stadt Bad Muskau gemeinsam beantragten und genehmigt bekamen. Während Trzebiel so Sanierungen oder Neugestaltungen an Kulturhaus, Stadtpark und Bibliotheksumfeld realisieren konnte, entstand in Bad Muskau beispielsweise der Abenteuerspielplatz im Ortsteil Berg. Auch touristische Ausschilderungen, Marketingmaßnahmen, Feste und grenzüberschreitende Begegnungen waren Inhalt des Projektes. Durch Corona blieb manches auf der Strecke, wird aber nachgeholt. Daher erschien auch der Reiseführer erst jetzt.