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Bad Schandau ist Sachsens erstes Kneippheilbad

Seit mehreren Jahren arbeitet Bad Schandau auf die Anerkennung als Kneippheilbad hin. Jetzt ist der Titel da.

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Bad Schandau: Die Stadt an der Elbe ist Sachsens erstes Kneippheilbad.
Bad Schandau: Die Stadt an der Elbe ist Sachsens erstes Kneippheilbad. © Steffen Unger

Die Stadt Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz darf sich ab sofort Kneippheilbad nennen. Das gibt das sächsische Tourismusministerium bekannt. Der offizielle Bescheid wird am Sonnabend im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt übergeben. Auch die Ortsteile Krippe, Ostrau und Schmilka gehören mit dazu.

Bad Schandau ist somit das erste staatlich anerkannte Kneippheilbad in Sachsen. "Der Ort besitzt damit ein touristisches Alleinstellungsmerkmal, das zusätzlich Gäste in die Region locken wird", sagt Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU). Die Stadt ist der älteste Kurort in der Sächsischen Schweiz und seit 2010 als Kneippkurort staatlich anerkannt. Das Heilbad ist nun die nächsthöhere Stufe.

Ein Kneippheilbad muss strengere Auflagen erfüllen, darunter ein mindestens seit zehn Jahren bestehende Angebot von Kneipptherapien in wenigstens drei Kneippkurbetrieben. Zudem gehören mehrere Wassertretstellen und Armbadeanlagen im Freien dazu.

Neues Kurzentrum geplant

In Bad Schandau wird dies neben zwei Reha-Kliniken auch in der Toskana-Therme, vom ortsansässigen Kneippverein oder in einer Kneipp-Kita praktiziert. Das auf den Pfarrer Sebastian Kneipp zurückgehende Heilverfahren besteht aus fünf Säulen: Bewegung, Ernährung, Wasser, Balance und Pflanzen.

Mit dem Heilbad-Titel ist für Bad Schandau ein ambitioniertes Bauprojekt verbunden. Das seit Langem leerstehende ehemalige Gymnasium in der Stadtmitte soll zum modernen Kurzentrum werden. Unter dem Slogan "Kneipp 5.0" will die Stadt die traditionellen Heilmethoden mit modernen Elementen verknüpfen. Auch für den Kurpark gibt es laut dem Konzept Modernisierungspläne. (SZ/dis)