Wasserschaden im Bad Schandauer Museum
Im Museum von Bad Schandau hat es einen größeren Wasserschaden gegeben. Darüber informierte Bürgermeister Thomas Kunack (WV Tourismus) im Stadtrat. Demnach habe ein Druckminderer im ersten Obergeschoss versagt, nachfolgend floss das ausgetretene Wasser durch die Decke und über die Treppe ins Erdgeschoss. Bemerkt wurde das am vergangenen Sonntagvormittag.
Auf Fotos ist zu sehen, wie das Wasser im Erdgeschoss wie Bindfäden von der Decke rinnt. Dort ist die Ausstellung "Kletterwelten im Elbsandstein" zur Geschichte des Bergsteigens in der Sächsischen Schweiz untergebracht. Sie wurde vor drei Jahren eröffnet.
Die Kletter-Ausstellung wurde umgehend beräumt. Die Exponate konnten alle unbeschadet in Sicherheit gebracht werden, wie Gundula Strohbach, Chefin der Bad Schandauer Kur- und Tourismusgesellschaft erklärt. Kurz darauf wurden im darüberliegenden Obergeschoss auch empfindliche Dokumente aus der Schau zur Stadtgeschichte vorsichtshalber ausgelagert. Die Luftfeuchte in diesen Räumen war zu hoch. Die benachbarte Ausstellung über Erich Wustmann ist nicht direkt betroffen.
Baugutachter vor Ort
Wie groß der Schaden an der Bausubstanz ist, wird derzeit noch untersucht. Gutachter waren bereits vor Ort. "Es kann sein, dass wir größer Änderungen vornehmen müssen", sagt Gundula Strohbach. Die Zwischendecke war offenbar komplett mit Wasser vollgesogen, im Obergeschoss wölbt sich nun das Parkett nach oben.
Vorerst bleibt das Bad Schandauer Museum geschlossen. Im Januar steht ohnehin die jährliche Schließzeit an, geöffnet wird also frühestens im Februar oder später - je nachdem, wie umfangreich die Bauarbeiten ausfallen.
Laut Tourismuschefin Gundula Strohbach sei es noch ein glücklicher Umstand gewesen, dass der Wasserschaden relativ zeitig bemerkt wurde. Am Samstagabend wurde nebenan im Saal der Kulturstätte der Faschingsauftakt gefeiert. Als es am Sonntagmorgen ans Aufräumen ging, wurde der Wasserschaden entdeckt. Andernfalls wäre das Wasser womöglich noch einige Zeit länger gelaufen.