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Was sich in Bautzen beim Kabelfernsehen ändert

In Kürze bekommen etliche TV-Sender im Kabelnetz neue Frequenzen. Was Kunden dabei beachten müssen und wo sie Hilfe bekommen.

Von Antonio Ziesche
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In der Nacht vom 14. auf den 15. November erfolgt im Bautzener Kabelnetz eine wichtige Änderung beim Fernsehempfang.
In der Nacht vom 14. auf den 15. November erfolgt im Bautzener Kabelnetz eine wichtige Änderung beim Fernsehempfang. © dpa/Marius Becker

Bautzen. In der Nacht vom 14. auf den 15. November werden in Bautzen im Kabelnetz die Fernsehfrequenzen umgestellt. Das teilt der Betreiber Comtec mit. Was es damit auf sich hat und was Kunden beachten müssen, fasst Sächsische.de hier zusammen.

Warum werden die Frequenzen umgestellt?

Seit Anfang Juli stellt das Telekommunikationsunternehmen Vodafone sein Kabelnetz, über das neben dem Fernsehen auch Telefonie und Internet laufen, in ganz Deutschland um, um es leistungsfähiger zu machen. Aktuell werde Platz für ein größeres Angebot geschaffen, so Vodafone. In Zukunft sollen so noch mehr TV-Sender und Mediatheken zur Verfügung stehen. Außerdem würden nach der Umstellung höhere Datenübertragungsraten erreicht. Im April 2023 soll die bundesweite Umstellung abgeschlossen sein.

Wer ist von der Umstellung betroffen?

Betroffen sind alle, die Kabelfernsehen von Vodafone beziehen. Dazu gehören auch Kunden von Kabel Deutschland und des lokalen Telekommunikationsanbieters Comtec Bautzen. Vodafone ist der größte Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Comtec versorgt nach eigenen Angaben etwa 7.500 Haushalte in Bautzen mit Kabelfernsehen, Festnetztelefonie und Internet.

Was müssen Kunden beachten?

Die Umstellung in Bautzen erfolgt in der Nacht vom 14. auf den 15. November in der Zeit zwischen 0 und 5 Uhr. "In dieser Zeit wird ein großer Teil der Sender auf neue Frequenzen gelegt", sagt Comtec-Inhaber Uwe Ortel. Fernsehen kann man während der Umstellung nicht, trotzdem sollte man TV oder Receiver in der Nacht nicht vom Stromnetz trennen, rät Vodafone.

Einige Empfangsgeräte finden die neuen Frequenzen der Programme automatisch, andere nicht, erklärt Uwe Oertel. Wie es beim eigenen Gerät laufen wird, könne man im Vorfeld nicht wissen. „Die Leute werden erst morgens merken, ob die Umstellung automatisch geklappt hat oder nicht.“ Wer kein Bild sieht, müsse einen manuellen Sendersuchlauf starten, um die gewünschten Sender wieder zu empfangen. In vielen Fällen müsse man die Programme nach erfolgtem Suchlauf neu sortieren, sagt Oertel.

Er weist darauf hin, dass sich die Anzahl der übertragenen Fernseh- und Radioprogramme vorerst nicht wesentlich verändern wird. Und im Zusammenhang mit der Umstellung werde sich auch nichts an den monatlich zu zahlenden Kabelentgelten ändern.

Wer hilft bei Bedarf, die Sender neu einzustellen?

Wer das Einstellen und Sortieren der Sender nach der Frequenzumstellung nicht allein beziehungsweise mithilfe von Verwandten oder Bekannten bewerkstelligen kann, kann sich an Comtec wenden. Der Kabelnetzbetreiber bietet einen kostenpflichtigen Einstellservice an und unterstützt beim manuellen Sendersuchlauf sowie Sortieren.

Auch das Bautzener Elektrofachgeschäft EP:Truhel wird ab dem 15. November einen solchen Service anbieten. Eine telefonische Beratung sei aufgrund der unterschiedlichen Hersteller und Bedienoberflächen der Geräte aber nicht möglich, sagt Oertel.