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„Ein Bismarck-Denkmal richtet sich gegen die Sorben“

Gegen Bautzens Pläne, ein Bismarck-Denkmal wiederaufzubauen, gibt es Widerstand. Warum ein Historiker des Sorbischen Instituts das so kritisch sieht.

Von Theresa Hellwig
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Friedrich Pollack arbeitet am Sorbischen Institut in Bautzen. Die Pläne der Stadt, das Bismarck-Denkmal auf dem Czorneboh wieder zu errichten, kritisiert er scharf.
Friedrich Pollack arbeitet am Sorbischen Institut in Bautzen. Die Pläne der Stadt, das Bismarck-Denkmal auf dem Czorneboh wieder zu errichten, kritisiert er scharf. © René Meinig

Bautzen. Die Debatte im Hauptausschuss des Bautzener Stadtrates verlief ruhig. Hochgekocht ist sie erst später - als die Entscheidung längst gefallen war: Der AfD-nahe Verein „Bautzener Liedertafel“ darf das Denkmal des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck auf dem Czorneboh wieder aufbauen und der Stadt schenken. Vor allem vonseiten der Sorben gab es Kritik. Warum genau, erklärt Friedrich Pollack, Historiker und Leiter der Abteilung Kulturwissenschaften am Sorbischen Institut, im Gespräch mit Sächsische.de.

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