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Bautzen: Gedenken auf dem jüdischen Friedhof

Mit einem Gebet wird am 3. September an die jüdischen Einwohner von Bautzen erinnert, die während der Nazizeit ermordet wurden. Das Gedenken hat mittlerweile Tradition.

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Überall in Deutschland erinnern Stolpersteine an die Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. In Bautzen gibt es nun wieder ein Gebet auf dem jüdischen Friedhof.
Überall in Deutschland erinnern Stolpersteine an die Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. In Bautzen gibt es nun wieder ein Gebet auf dem jüdischen Friedhof. © dpa

Bautzen. Am Sonntag, dem 03. September findet um 17 Uhr zum 34. Mal eine Feier zum Gedenken an die einstigen jüdischen Mitbürger der Stadt und des Landkreises Bautzen statt. Das Kaddisch - ein jüdisches Gebet - wird gesungen von Kantor Michal Foršt aus Prag. Männliche Besucher werden um das Tragen einer Kopfbedeckung gebeten.

Die etwa halbstündige Andacht mit dem Kaddisch und weiteren Gebeten zum jüdischen Totengedenken wird in diesem Jahr von Petra Kaulfürst gestaltet. Die erste Andacht fand fand 1990 statt, angeregt durch Roman König. Der Bautzener, der 2005 verstorben ist, war Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Dresden. Die Andacht findet seither Beachtung in Israel und in den USA, sagt Hans-Eberhard Kaulfürst, der das Gebet mit organisiert. (SZ/lyk)