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Hentschke: OB verurteilt Brandanschlag

Alexander Ahrens hat sich vor dem Bautzener Stadtrat deutlich positioniert - und in diesem Zusammenhang Sachsens Justizministerin scharf kritisiert.

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Mehrfach gab es Brandanschläge auf Baufahrzeuge der Firma Hentschke Bau, so im November 2019 auf dem Betriebsgelände in Bautzen (Foto), vorige Woche in Leipzig.
Mehrfach gab es Brandanschläge auf Baufahrzeuge der Firma Hentschke Bau, so im November 2019 auf dem Betriebsgelände in Bautzen (Foto), vorige Woche in Leipzig. © Archivfoto: LausitzNews.de/Jens Kaczmarek

Bautzen. Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) hat in der Sitzung des Bautzener Stadtrates noch einmal die Brandanschläge auf Baufahrzeuge der Firma Hentschke Bau verurteilt. Diese seien „mehr als nur ein Ärgernis“, sagte er. „Brandanschläge sind kein Mittel der Auseinandersetzung.“

In seinem Statement kritisierte Ahrens auch eine Aussage der sächsischen Justizministerin Katja Meier von den Grünen. Ihre Aussage fiel in einem Gespräch mit David Vandeven vom Internetportal OstsachsenTV.

Die Firma Hentschke Bau, die am Bau der Zwickauer Justizvollzugsanstalt beteiligt ist, sei Opfer von Brandanschlägen auf ihre Fahrzeuge geworden, leitete Vandeven ein. „Ist die Arbeit an einer Justizvollzugsanstalt für Unternehmen eine gefährliche Tätigkeit?“, fragte er Katja Meier in dem Gespräch. Sie antwortete unter anderem: „Natürlich muss man sich auch damit auseinandersetzen, wo Herr Hentschke anderweitig unterwegs ist.“

Auch der Betriebsrat meldet sich zu Wort

Diese Aussage kritisierte Ahrens scharf – und erklärte im Stadtrat: „Nein, Frau Justizministerin, das muss man nicht.“ Er erwarte eine Klarstellung.

Auch der Betriebsrat der Firma Hentschke Bau hat sich am Freitag noch einmal in einem Offenen Brief zu Wort gemeldet, er bezieht sich darin auf den Brandanschlag vom 19. November. „Gewalt darf kein Mittel der (politischen) Auseinandersetzung sein“, erklärte der Betriebsrat, „Gewalt darf nicht zur Routine werden.“ (SZ/the)

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