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Mit Miesen von der Wiesn: Präsident von Budissa Bautzen tritt zurück

Ein Volksfest, das der Verein im Oktober organisierte, endete mit einem erheblichen Verlust. Das hat nun Konsequenzen.

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Zurückgetreten: Budissa-Präsident Bernd Bimmrich.
Zurückgetreten: Budissa-Präsident Bernd Bimmrich. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Es sollte laut Eigenwerbung "Bautzens erstes stilechtes Oktoberfest" werden, doch "Die Müller Wiesn", die der Fußballverein Budissa Bautzen Anfang Oktober organisierte, ging wirtschaftlich in die (Leder-)Hose. Das hat jetzt auch personelle Konsequenzen. Wie der Oberligist am Donnerstag mitteilte, ist Präsident Bernd Bimmrich mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Darüber habe er das Präsidium und den Aufsichtsrat informiert.

Zu den Hintergründen heißt es von Budissa: "Nach jetzigem Kenntnisstand hat sich herausgestellt, dass die „Müller Wiesn“ mit einem nicht unerheblichen wirtschaftlichen Verlust endeten. Dafür übernimmt Bernd Bimmrich als Präsident und Hauptverantwortlicher die Verantwortung."

Präsidenten-Posten bleibt erst einmal leer

Präsidium und Aufsichtsrat seien nun bemüht, die Aufarbeitung der „Müller Wiesn“ allein fortzuführen, um den Fehlbetrag auszugleichen oder zumindest zu verringern und damit das Wohl des Vereins nicht zu gefährden. Die Position des Präsidenten wird bis zur nächsten Mitgliederversammlung nicht besetzt.

„Die Müller Wiesn“ fand am 2. Oktober im Stadion auf der Müllerwiese statt. Anlass war das Lokalderby zwischen der FSV Budissa Bautzen und dem Liga-Konkurrenten Bischofswerdaer FV 08. Rund um das Spiel gab es ein ganztägiges Programm mit Blasmusik, Frühschoppen und Fassbier-Anstich im Festzelt. Programm-Höhepunkt war der Auftritt der österreichischen Partyband "Die Draufgänger".

Bernd Bimmrich ist Geschäftsführer der Spreedesign Bautzen GmbH. Er war seit Juni 2021 Präsident des Fußball-Oberligisten. (SZ)