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Bautzen: Heibo-Aktivistin verurteilt

Nach dem Gezerre um die Identität einer Klimaaktivistin hat das Bautzener Gericht nun ein Urteil gesprochen. Doch beendet ist der Prozess damit noch nicht.

Von Tim Ruben Weimer
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Felina D. machte im gesamten Prozess in Bautzen keine Angaben und versuchte, ihre Identität zu verschleiern. Die Heibos werfen dem Gericht vor, die Tragweite des Klimanotstandes zu verkennen.
Felina D. machte im gesamten Prozess in Bautzen keine Angaben und versuchte, ihre Identität zu verschleiern. Die Heibos werfen dem Gericht vor, die Tragweite des Klimanotstandes zu verkennen. © lausitznews.de

Bautzen. Lange hat Felina D. das Bautzener Amtsgericht hingehalten, weil sie sich hinter Sonnenbrille und FFP2-Maske versteckte und ihren Namen verheimlichte. Nun hat Strafrichter Robert Klinkicht die Klimaaktivistin, die sich am 15. Februar 2023 bei einem Protestcamp gegen den geplanten Kiessabbau im Heidebogen bei Ottendorf-Okrilla auf einer Baumplattform angekettet hatte, zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilt. Das ist die Mindeststrafe für Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte im besonders schweren Fall und die erste Freiheitsstrafe für einen Heibo-Aktivisten. Doch beendet ist der Prozess damit noch nicht.

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