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Angeklagter in Frauenkleidern: Heibo-Besetzer bleiben vor Gericht unerkannt

Im Februar wurde das Protestcamp Heibo bei Ottendorf-Okrilla von der Polizei geräumt. Für drei Besetzer hatte das nun am Bautzener Amtsgericht ein Nachspiel.

Von Tim Ruben Weimer
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"Heibo 13" (l.) hatte sich vor Gericht als Frau verkleidet. Der Richter setzte durch, dass der Angeklagte die Maske abnehmen musste. "Heibo 14" hingegen behielt die Maske auf.
"Heibo 13" (l.) hatte sich vor Gericht als Frau verkleidet. Der Richter setzte durch, dass der Angeklagte die Maske abnehmen musste. "Heibo 14" hingegen behielt die Maske auf. © SZ/Tim Ruben Weimer

Bautzen. Prozesse gegen "unbekannte Personen" standen am Montag auf dem Programm des Bautzener Amtsgerichts. Drei mutmaßliche Demonstranten waren geladen, die sich Mitte Februar im Waldstück "Heidebogen" bei Ottendorf-Okrilla aus Protest gegen dessen Räumung verschanzt und sich - so der Vorwurf - dabei gegen ihren Abtransport gewehrt haben sollen. Zwei der Angeklagten sollen sich mit einer Kette und Kleber an den Armen aneinander und an einem Baumhaus festgeklebt haben. Ein anderer soll sich mit Fußtritten dagegen gewehrt haben, von einem Höhenrettungsteam entfernt zu werden.

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