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Neues Namensrecht: Haben Sorbinnen künftig die Wahl?

Im Sorbischen unterscheiden sich der Nachname von Ehemann und Ehefrau. Das ist im deutschen Recht nicht vorgesehen. Doch das soll sich jetzt ändern.

Von Tim Ruben Weimer
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Bislang heißt die Geschäftsführerin der Domowina offiziell Judith Scholze. Zukünftig dürfte sie auch ihren sorbischen Nachnamen tragen - und zwar in der weiblichen Form.
Bislang heißt die Geschäftsführerin der Domowina offiziell Judith Scholze. Zukünftig dürfte sie auch ihren sorbischen Nachnamen tragen - und zwar in der weiblichen Form. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) plant, das deutsche Namensrecht zu überarbeiten. Die Reform, die noch in diesem Jahr im Bundestag beschlossen werden soll, sieht vor, Eheleuten die gemeinsame Nutzung eines Doppelnamens zu erlauben und diesen auch an die Kinder weiterzugeben. Doch auch für die rund 60.000 Sorben hätte die Reform konkrete Auswirkungen.

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