SZ + Bautzen
Merken

Fehlende Finanzierung: Zugverbindungen in der Oberlausitz stehen auf der Kippe

Dem Zweckverband Oberlausitz-Niederschlesien fehlen bislang die zugesicherten Regionalisierungsmittel des Bundes. Sollten die nicht kommen, müssten etliche Zug- und Busverbindungen eingestellt werden.

Von Tim Ruben Weimer
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Finanzierung des Bus- und Bahnverkehrs in der Oberlausitz steht erneut auf der Kippe, weil der Freistaat auf den zugesicherten Geldern sitzt.
Die Finanzierung des Bus- und Bahnverkehrs in der Oberlausitz steht erneut auf der Kippe, weil der Freistaat auf den zugesicherten Geldern sitzt. © René Meinig

Bautzen. 2024 werden dem Zweckverband Oberlausitz-Niederschlesien (Zvon) 2,4 Millionen Euro fehlen, um die bestehenden Zug- und Busverbindungen in der Oberlausitz weiterbetreiben zu können. Das erklärte Zvon-Geschäftsführer Hans-Jürgen Pfeiffer am 28. November 2023 den Mitgliedern der Zvon-Verbandsversammlung. Grund dafür sei, dass der Freistaat Sachsen die vom Bund erhöhten Regionalisierungsmittel zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten noch nicht an die Verkehrsverbünde weitergeleitet habe.

Die vom Bund an die Bundesländer gezahlten Regionalisierungsmittel sind die zentrale Einnahmequelle für die Verkehrsverbünde. Sollte der Freistaat die bereitgestellten Mittel nicht erhöhen, drohten Abbestellungen von 200.000 bis 300.000 Zugkilometern pro Jahr, so Pfeiffer.

Wie auch schon 2022 geht der Zvon deshalb mit einem noch nicht verabschiedeten Haushalt ins neue Jahr. Ein Haushalt mit einem Fehlbetrag von 2,4 Millionen Euro drohe, nicht genehmigt zu werden. Die Gespräche mit dem Freistaat seien allerdings bereits weit fortgeschritten, so Pfeiffer. 2023 war der Haushalt fürs laufende Jahr aus denselben Gründen erst im März beschlossen worden.