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SOE: Das neue Schuljahr in Zahlen, Fakten und Problemen

Wo gibt es im Landkreis die meisten Schüler und Lehrer, was sind die kleinsten und größten Schulen und welche Probleme bleiben auch dieses Jahr.

Von Heike Sabel
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Wenn der erste Schultag so beginnt, kann das Schuljahr nur gut werden.
Wenn der erste Schultag so beginnt, kann das Schuljahr nur gut werden. © dpa

Der Countdown läuft: Freitag ist der letzte Ferientag, Sonnabend ist für die Abc-Schützen die große Feier und Montag geht es für alle ans Lernen. Das neue Schuljahr im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Zahlen und Fakten rund um Schüler, Lehrer und Schulen - und welche Aufgaben anstehen.

Die Schüler: So viele wie in Bannewitz und Dippoldiswalde wohnen

Vom Grund- bis zum Berufsschüler: 25.220 Kinder und Jugendliche lernen an den Schulen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Das sind etwas so viele wie Bannewitz und Dippoldiswalde gemeinsam an Einwohnern haben.

Die meisten sind Grundschüler (8.950). Für 2.308 von ihnen ist es das erste Schuljahr. Die Oberschüler (6.988) sind die zweitgrößte Gruppe, gefolgt von Gymnasiasten (5.297). Rund 2.900 junge Leute gehen an die Berufsschulzentren in Pirna und Freital-Dippoldiswalde. In Förderschulen lernen 1.085 Mädchen und Jungen.

Die Lehrer: Im Durchschnitt 48 Jahre alt

Die Schüler im Landkreis werden von 2.005 Lehrern unterrichtet. Die meisten arbeiten an Grundschulen (622), die wenigsten an Berufsschulen (191) und Förderschule (193).

Rund drei Viertel (1.564) aller Lehrer sind Frauen. Die wenigsten männlichen Lehrer gibt es an den Grundschulen (51), den höchsten Anteil machen sie an den Berufsschulen aus. Hier sind 74 der 191 Lehrer männlich.


Das Durchschnittsalter der Lehrerinnen und Lehrer im Kreis beträgt derzeit 48,33 Jahre. Die jüngsten Lehrer sind im Durchschnitt die an Grundschulen (47,03 Jahre) und Gymnasien (47,64), die ältesten die an Berufsschulen (49,75) und an Förderschulen (49,4).

An fünf Schulen im Landkreis gibt es mit Beginn des Schuljahres 2022/23 neue Leiter. Das sind die Grundschulen in Wilsdruff, Ruppendorf und Bad Schandau sowie die Heidenauer Förderschule und die Pestalozzi-Oberschule Pirna.

Die Schulen: Kapazität von 63 bis 1.600 Schüler

Die "Schule im Park" in Freital hat ihren Namen zurecht und ist die kleinste Schule im Landkreis.
Die "Schule im Park" in Freital hat ihren Namen zurecht und ist die kleinste Schule im Landkreis. © Daniel Schäfer

Die Zahl der staatlichen Schulen im Landkreis ist seit einigen Jahren konstant. Es gibt 24 Grundschulen, 20 Oberschulen sowie sieben Gymnasien und acht Förderschulen.

Die "Schule im Park" in Freital ist die kleinste Schule im Landkreis. An der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung lernen 63 Kinder. Die Hermsdorfer Oberschule folgt mit 74 Schülern, voriges Jahr war noch die Königsteiner Grundschule die kleinste. In die Freital-Hainsberger Oberschule gehen jetzt zwar 15 Schüler mehr und damit 269, sie bleibt aber kleinste Oberschule. So ist es auch bei dem im Aufbau befindlichen Wilsdruffer Gymnasium, dessen Schülerzahl von 330 auf nun 408 steigt.

Die Berufsschulen in Freital-Dippoldiswalde und Pirna sind mit 1.300 bzw. 1.600 Schülern die größten Schulen im Landkreis. Ihre Schülerzahlen wachsen dieses Jahr um sieben Prozent in Pirna und zwei in Freital-Dippoldiswalde.

Die Neustädter Oberschule ist die größte Oberschule und kurz davor, die 500 Schüler-Grenze zu überschreiten.
Die Neustädter Oberschule ist die größte Oberschule und kurz davor, die 500 Schüler-Grenze zu überschreiten. © SAE Sächsische Zeitung

Das Gymnasium Dippoldiswalde/Altenberg bleibt mit 1.180 nach den Berufsschulen die größte Schule. Die Neustädter Oberschule ist kurz davor, die 500 Schüler-Grenze zu überschreiten (499). Bei den Grundschulen dominiert weiterhin die Diesterweg-Schule in Pirna-Copitz (364). Die Wilhelmine-Reichard-Schule Freital (Förderschwerpunkt Lernen) hat mit 223 Schülern rund dreieinhalb Mal so viele wie die kleinste Förderschule.

Die Probleme: Ausfall, Digitalisierung, Lehrpläne

Das neue Schuljahr beginnt so wie das alte endete: mit Unterrichtsausfall. Der sei aktuell noch nicht vermeidbar, sagt das Landesamt für Schule und Bildung. Mehr Stunden von teilzeitbeschäftigten Lehrern, Vertretungsleistungen und Mehrarbeit würden noch nicht reichen. Erst nach dem 1. Februar wird mit einer wesentlichen Verbesserung gerechnet. Dann sind die Einstellungsverfahren abgeschlossen.

Die Digitalisierung soll weitere Fortschritte machen. Neben der Ausstattung soll es noch mehr um die pädagogische Arbeit und die schulinterne Organisation gehen.

Neue Lehrpläne gibt es in den Oberschulen, Gymnasien und Lern-Förderschulen für das Unterrichtsfach Informatik.

Eine Herausforderung bleibt der Unterricht für ukrainische Kinder und Jugendliche. Das Fach "Deutsch als Zweitsprache" ist dabei entscheidend für die Integration und Bildung. In dem Fach werden die Kinder auf den Unterricht in Deutsch vorbereitet.