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Zuschuss fürs Praktikum

Sachsen unterstützt junge Leute bei der Entscheidung für einen Beruf. Eine Online-Börse hilft außerdem bei der Orientierung.

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Handwerk oder Dienstleistung, Handel oder Kreativwirtschaft? Die Entscheidung für ein Berufsfeld ist oft schwierig. Praktika helfen bei der Orientierung.
Handwerk oder Dienstleistung, Handel oder Kreativwirtschaft? Die Entscheidung für ein Berufsfeld ist oft schwierig. Praktika helfen bei der Orientierung. © AdobeStock

Ferienzeit ist Praktikumszeit. Das gilt auch in diesem Jahr. Jugendliche, die die Möglichkeit nutzen und sich in Unternehmen und Institutionen umschauen wollen, können dafür Unterstützung in Anspruch nehmen. Das Sächsische Kultusministerium stellt dafür Fahrtkostenzuschüsse von bis zu 30 Euro pro Person bereit. Der Zuschuss kann direkt beim Ministerium beantragt werden. Das Antragsformular ist auf dem Praktikumsportal der Initiative „Schau rein“ eingestellt. Dort wird regelmäßig über Angebote zur Berufsorientierung informiert. Höhepunkt des Jahres ist immer die Woche der offenen Unternehmen. Jugendliche bekommen eine ganze Woche lang die Gelegenheit, sich in sächsischen Unternehmen umzusehen, die jeweiligen Lehrberufe kennenzulernen und mit Ausbildern ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr findet die Aktionswoche vom 14. bis 19. März statt. Interessierte können sich aktuell für die Unternehmensbesuche anmelden und konkrete Veranstaltungen online buchen.

Förderung für den Weg zum Betrieb

Wie das Kultusministerium informiert, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, ein Ferienbetriebspraktikum als schulische Veranstaltung oder als privates Ferienbetriebspraktikum zu planen. „Für die Durchführung als schulische Veranstaltung sollten sich interessierte Schülerinnen und Schüler oder deren Eltern in der Schule erkundigen, ob eine solche Möglichkeit besteht. Die Schulen entscheiden eigenständig in Abhängigkeit von den Bedingungen vor Ort, ob eine Anerkennung als schulische Veranstaltung erfolgt“, heißt es.Im Falle einer privaten Veranstaltung schließen Sorgeberechtigte und Praktikumsunternehmen einen entsprechenden Praktikumsvertrag ab, der die Durchführung regelt. Dabei müssen natürlich die Vorgaben des Jugendarbeitsschutzgesetzes beachtet werden.

Im vergangenen Sommer hatte das Ministerium die „Offensive Ferienpraktika“ gestartet. Die Idee dahinter: Schülerinnen und Schüler weiterführender allgemeinbildender Schulen, die pandemiebedingt noch kein reguläres Betriebspraktikum absolvieren konnten oder zusätzliche Erfahrungen in einem Praktikum erwerben wollten, hatten die Möglichkeit, sich um einen Praktikumsplatz zu bemühen. Dafür wurde eigens eine Online-Praktikumsbörse eingerichtet, in der interessierte Jugendliche und ihre Eltern nach passenden Angeboten stöbern können. Die Auswahl ist groß, viele Unternehmen suchen aktuell dringend Nachwuchs. Die Zuschüsse sollen beim Weg zur passenden Ausbildung helfen. Ein Angebot, das durchaus Resonanz findet. Für die Sommer- und Herbstferien 2021 haben insgesamt 237 Schülerinnen und Schüler einen Fahrgeldzuschuss für ihr gewünschtes Ferienpraktikum erhalten. Die Gesamthöhe der Ausgaben für diesen Zweck betrug rund 6.600 Euro. (WeSZ)