Bischofswerda/Dresden. Humanitäre Hilfe für die Ukraine: Die Vereine Neue Nachbarn aus Bischofswerda und der Stützpunkt Ukraine aus Dresden haben mit Hilfe von Spenden ein erstes „Auto der Wohltat“ gekauft. Dank vieler Unterstützer konnte ein Notfallfahrzeug zur Rettung der Bevölkerung in den Frontgebieten erworben werden, heißt es auf der Facebook-Seite des Ukrainischen Selbsthilfezentrums. Dieses Netzwerk ist ein ehrenamtliches Projekt des Vereins Neue Nachbarn. Es hilft ukrainischen Kriegsflüchtlingen, ein neues Leben in Sachsen zu beginnen.
Rettungswagen soll Verletzte in Kliniken bringen
Der Rettungswagen soll an die Frontlinie bei Bachmut gehen, um von dort verwundete Zivilisten, aber auch Soldaten ins Krankenhaus zu bringen. In der Region begann die ukrainische Armee im Juni 2023 ihre Gegenoffensive und konzentriert sich auf die Rückeroberung von Bachmut. Die Stadt im Gebiet Donezk im Osten des Landes wurde im Mai von russischen Truppen eingenommen.
Darüber hinaus soll das aus Spenden finanzierte Auto für die Evakuierung und den Transport Verwundeter in Spezialkliniken eingesetzt werden, die weit entfernt außerhalb des Kampfgebiets liegen.
Lebensmittelkonserven und Hygieneartikel gesucht
Für das Krankenfahrzeug wurde seit Mai bei unterschiedlichen Aktionen gesammelt. Aktuell werden noch Sachspenden, wie Nahrungskonserven und Hygieneartikel, gesucht, so dass das Auto nicht leer Richtung Ukraine fährt. Auch für die Überführung des Krankenwagen wird noch Geld benötigt.
Sachspenden werden im Neue-Nachbarn-Büro in der Bischofstraße 18 in Bischofswerda sowie in Bautzen Unterm Schloss 21 angenommen. Auch weitere Geldspenden sind willkommen, unter anderem für ein zweites „Auto der Wohltat“.