Bischofswerda
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Drei Monate nach der Messerattacke: Bischofswerdas OB dankt Lehrerkollegien

Im Schulkomplex an der Kirchstraße wurde am 23. August 2023 ein Achtjähriger mit einem Messer angegriffen. Für ihren damaligen Einsatz lobte OB Holm Große jetzt die Pädagogen.

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Bischofswerdas Oberbürgermeister Holm Große (r.) und Amtsleiterin Sybille Müller (l.) bedankten sich bei Gabriela Willkommen (2.v.l.), Schulleiterin der Grundschule, und Oberschulleiterin Heike Röth-Kanold für den Einsatz während der Amok-Lage im August.
Bischofswerdas Oberbürgermeister Holm Große (r.) und Amtsleiterin Sybille Müller (l.) bedankten sich bei Gabriela Willkommen (2.v.l.), Schulleiterin der Grundschule, und Oberschulleiterin Heike Röth-Kanold für den Einsatz während der Amok-Lage im August. © Stadtverwaltung Bischofswerda

Bischofswerda. Anerkennung für besonnenes und professionelles Handeln bei der Messerattacke im Schulkomplex Kirchstraße in Bischofswerda: In der Stadtratssitzung am 28. November 2023 haben sich Oberbürgermeister Holm Große (parteilos) und Amtsleiterin Sybille Müller bei den Lehrerkollegien der Grund- und Oberschule für ihren Einsatz nach der blutigen Gewalttat bedankt.

„Mit viel Herz und Engagement, aber auch Disziplin und Ordnung sind unsere Schüler und Schülerinnen in dieser Notsituation betreut worden. Nicht zuletzt durch den umsichtigen Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer konnte die Amok-Lage am 23. August 2023 an beiden Schulen ein nicht noch schlimmeres Ende nehmen", sagte er zu den Schulleiterinnen Gabriela Willkommen und Heike Röth-Kanold.

Große bat, den Dank den Kollegen zu übermitteln. "Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Schülerinnen und Schülern eine besinnliche Vorweihnachtszeit, Freude am Schulalltag und weiterhin viel Erfolg, auch bei der Aufarbeitung dieses traumatischen Erlebnisses,“ sagte er. Bereits wenige Tage nach der Tat hatte der Oberbürgermeister den Schulhausmeister Peter Beyer persönlich belobigt. Er hatte den in Flammen stehenden Täter gelöscht.

Am 23. August 2023 hatte ein ehemaliger Schüler offenbar versucht, das Gebäude in Brand zu stecken. Dabei wurde der damals 16-jährige Deutsche von einem Drittklässler überrascht. Der Junge wurde vom Täter mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt, danach entzündete sich der Beschuldigte selbst. Laut Staatsanwaltschaft habe der Angriff auf das Kind nach Lage der Dinge nicht zum Tatplan gehört. Der Grundschüler besucht inzwischen wieder die Schule, der Täter wird wegen seiner schweren Verbrennungen noch immer in einer Spezialklinik behandelt. (SZ/mis)