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Neukirch: Graffiti überdecken Schmierereien

Ein einst unscheinbares Gebäude des Abwasserzweckverbandes wurde während der 48-Stunden-Aktion zum Blickfang.

Von Bettina Spiekert
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Joel, Leslie und Lilly (v. l.) gehören zum Team, das das Wasserhäusel in Neukirch während der 48-Stunden-Aktion farbenfroh gestaltet hat.
Joel, Leslie und Lilly (v. l.) gehören zum Team, das das Wasserhäusel in Neukirch während der 48-Stunden-Aktion farbenfroh gestaltet hat. © SZ/Uwe Soeder

Neukirch/Lausitz. Eigentlich ist das sogenannte Wasserhäusl des Abwasserzweckverbandes „Obere Wesenitz“ an der Walter-Pfützner-Straße in Neukirch ein unscheinbarer Zweckbau. Seit Anfang Juni jedoch ist das fast quaderförmige Gebäude auf halbem Weg zwischen Bönnigheimer Ring und Schenkenweg ein Blickfang. Während der 48-Stunden-Aktion im Landkreis Bautzen haben Jugendliche die Fassade des Hauses unter professioneller Anleitung mit farbenfrohen Graffitis versehen.

Nun sind neben einem stolzen Löwen auch ein kleines Schäfchen sowie ein Vogel zu entdecken. Unübersehbar ist auch der Schriftzug, der auf das 800-jährige Bestehen von Neukirch aufmerksam macht.

Die Idee für das Wandgemälde entstand, so Jörg Kolewe vom Zweckverband, Ende vergangenen Jahres. Damals war das Gebäude, in dem eine Druckerhöhungsanlage untergebracht ist, mit wilden Schmierereien verunstaltet worden. „Auf der Suche nach einer praktikablen und bezahlbaren Lösung zu deren Beseitigung kam die Idee auf, wirkliche Künstler an die Fassade zu lassen“, sagt er. Unter Anleitung des Graffiti-Künstlers René Kunert aus Weißwasser gestalteten Jugendliche dann innerhalb von zwei Tagen das Neukircher Wasserhäusl. (SZ/bsp)