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Bischofswerda trauert um Visionär und guten Freund

"Schiebocker"-Eigentümer Maik Juppe ist unerwartet gestorben. Wie es mit seinen Gesellschaften jetzt weitergeht.

Von Miriam Schönbach
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Maik Juppe verstarb am 28. Januar dieses Jahres. Zu seiner Unternehmensgruppe gehörte auch die Schiebocker Fleischverarbeitungsgesellschaft.
Maik Juppe verstarb am 28. Januar dieses Jahres. Zu seiner Unternehmensgruppe gehörte auch die Schiebocker Fleischverarbeitungsgesellschaft. © Archivfoto: Kristin Richter

Bischofswerda/Sohland. Der unerwartete Tod des Unternehmers Maik Juppe bleibt ohne Konsequenzen für die Schiebocker Fleischverarbeitungsgesellschaft. „Auch wenn Herr Juppe als Visionär, Motivator und Mentor für viele fehlen wird, werden alle Gesellschaften der ProInn Beteiligungen GmbH in gewohnter Struktur und Zuverlässigkeit fortgeführt. Ebenfalls werden geplante und begonnen Investitionsvorhaben umgesetzt“, teilt Thomas Gräbner auf Anfrage von Sächsische.de mit. Als Geschäftsführer der Marketingagentur „Minze aufs Papier“ spricht er für die sächsische ProInn Unternehmensgruppe.

Zu ihr gehören unter anderen die RHG Baustoffmärkte, die HID Holzindustrie Dresden und seit 2017 die Schiebocker Fleischverarbeitungsgesellschaft mbH. „Schiebocker“ ist zudem die Landschlachtstelle Sohland als Betriebsstätte zugeordnet. Alle ProInn-Gesellschaften würden als Profit-Center mit eigenständiger Geschäftsleitung geführt. „Diese frühzeitig eingeführten Strukturen dienten gerade dem Zweck, Redundanz, Sicherheit und Flexibilität zu stärken, sowie optimal auf unerwartete Situationen reagieren zu können“, sagt Gräbner. „Schiebocker“-Geschäftsführer ist Jens Mühmelt.

Trauer bei Bischofswerdaer Sportlern

Große Trauer hat die Nachricht vom Tod Juppes auch bei den Schiebocker Sportlern ausgelöst. „Mit dem Tod von Maik Juppe verliert der Bischofswerdaer FV 08 einen sehr guten Freund und Sponsor“, heißt es auf der Facebook-Seite des Vereins. Maik Juppe habe es auf einzigartige Weise verstanden, wirtschaftliche Aspekte und soziale Verantwortung zu vereinen. Er sei nicht nur ein verlässlicher Geschäftspartner mit kreativen Ideen und soliden Strukturen gewesen, er habe auch intensive Freundschaften mit langjährigen Wegbegleitern gepflegt und in der Region große Anerkennung genossen. Maik Juppe ist am 28. Januar 2022 mit nur 52 Jahren verstorben.

Die ProInn Unternehmensgruppe hat ihren Hauptsitz in Heidenau. Im Jahr 2016 wurde Juppe zum Unternehmer des Jahres im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gekürt. Im vergangenen Jahr listete ihn das Portal „Die deutsche Wirtschaft“ als eine der Führungspersönlichkeiten der deutschen Wirtschaft in den Rankings der wichtigsten Unternehmen Deutschlands.