Neukirch/Lausitz. Ein Kind verbraucht etwa 4.000 bis 5.000 Windeln, bis es trocken wird. Das ergibt beim Einsatz von Wegwerfwindeln einen ganz schönen Müllberg. Daher dürften sich die Eltern von jenen Neukircher Babys freuen, die jetzt zum Neugeborenenempfang im Rittergut eingeladen waren. Denn pro Kind spendiert die Gemeinde Wertmarken für die Müllentsorgung. Obendrauf gibt es als Starthilfe noch das Begrüßungsgeld von 70 Euro.

Eingeladen waren diesmal die Eltern jener Kinder, die vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 geboren wurden. In dieser Zeit erblickten 22 Mädchen und 18 Jungen das Licht der Welt. Für die kleinen Neukircher wurde auch in diesem Jahr ein Apfelbaum hinter der Scheune des ehemaligen Rittergutes an der Hauptstraße gepflanzt, eine Tradition, die es schon ein paar Jahre gibt. „Die ersten Bäume tragen schon Früchte“, weiß Karla Lange von der Gemeindeverwaltung. Außerdem gab es für jedes Baby ein Handtuch, das Karin Mross von der Manufaktur „Lade“ mit dem Vornamen personalisierte.

Im gesamten vergangenen Jahr wurden in Neukirch 35 Babys geboren, die zweitniedrigste Zahl im vergangenen Jahrzehnt. Weniger Kinder, nämlich 32 Mädchen und Jungen, kamen nur 2019 zur Welt. Das geburtenstärkste Jahr mit 55 neuen Erdenbürgern datiert auf 2014. (SZ/bsp)