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So geht es mit dem Radweg-Bau an der B6 von Goldbach nach Fischbach weiter

Bisher endet der Radweg entlang der B6 im Bischofswerdaer Ortsteil Goldbach. Nun rückt der langersehnte Lückenschluss in greifbare Nähe.

Von Miriam Schönbach
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An dieser Stelle in Goldbach bei Bischofswerda endet der Radweg entlang der B6 bisher. Nun soll weitergebaut werden.
An dieser Stelle in Goldbach bei Bischofswerda endet der Radweg entlang der B6 bisher. Nun soll weitergebaut werden. © Matthias Schumann

Goldbach. Langerhoffter Lückenschluss für Radler: Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) bereitet aktuell die Ausführungs- und Ausschreibungsplanung für den Radwegabschnitt zwischen Goldbach und Großharthau vor. „Der Planfeststellungsbeschluss zur Errichtung eines straßenbegleitenden Radweges entlang der B6 zwischen Goldbach und dem Kreisverkehr Fischbach wurde am 26. August 2022 erlassen. Seit Januar 2023 besteht unanfechtbares Baurecht für diesen Abschnitt“, teilt eine Pressesprecherin mit.

Damit geht eine langjährige Forderung in Erfüllung, für Radler den Weg vom Bischofswerdaer Ortsteil Goldbach in Richtung Dresden sicherer zu machen. Erst im Oktober 20022 gab es auf der B6 zwischen Großharthau und Fischbach einen schweren Unfall. Damals wurde ein Radfahrer angefahren und schwer verletzt. Der Unfallverursacher verließ die Unfallstelle, ohne sich zu kümmern. Zehn Tage später konnte ihn die Polizei ermitteln.

Sieben Kilometer neuer Radweg entstehen

Erste Pläne für die Verlängerung des Radwegs stammen von 2015/16. Nach jetzigen Kostenschätzungen sind für das gesamte Projekt zwei Millionen Euro vorgesehen. Die aktuelle Planung beinhaltet die Errichtung eines straßenbegleitenden Radwegs. Zwischen Goldbach und Großharthau soll auch die außerorts gelegene Linkskurve ausgebaut werden. Zwischen den beiden Orten wird der neue Radweg auf einer Länge von rund 2,8 Kilometern errichtet. Der zweite Teilabschnitt zwischen Großharthau und dem Kreisverkehr Fischbach umfasst den Radwegneubau auf einer Länge von rund 4,2 Kilometern.

Durch den neuen Radweg außerhalb der Ortslage soll sich die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer verbessern. Autos wie auch Radler haben dann ihre eigene Spur. „Ziel ist es weiterhin, eine durchgängige Radverkehrsbefahrbarkeit der Strecke Dresden – Bautzen zu schaffen und damit eine deutlich verbesserte Radweg-Vernetzung der angrenzenden Gemeinden und Regionen“, sagt eine Lasuv-Sprecherin.

Baubeginn voraussichtlich Mitte 2024

Zwischen Goldbach und Großharthau wird der Radweg nördlich der B6 angelegt, er schließt an den bestehenden Radweg in Goldbach und die ausgewiesene Radwegführung in der Ortslage Großharthau an, ohne die B 6 zu queren. Für diese Wegeführung wurde sich auch entschieden, da sich Kindereinrichtungen, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen der betroffenen Ortschaften nördlich der Bundesstraße befinden. „Somit ist hinsichtlich der Verkehrssicherheit und einer kurzen Wegeführung zu öffentlichen Einrichtungen die nördliche Führung des Radwegs die Vorzugsvariante“, heißt es aus dem Lasuv.

In Richtung Fischbach werde der Radweg auf der südlich der B 6 gelegenen Straßenseite fortgeführt. Nach dem aktuellen Stand soll mit dem Bau des ersten Teilabschnitts zwischen Goldbach und Großharthau voraussichtlich Mitte 2024 begonnen werden.