Dresden
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56.000 Höhenmeter auf der Leinwand 

Der Dresdner Markus Weinberg organisiert das nächste Abenteuer-Rennen namens TransOst. Was da so alles passiert? Das erzählt der Film und hier schon mal der Trailer.   

Von Stefan Becker
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Markus Weinberg irgendwo in den Karpaten.
Markus Weinberg irgendwo in den Karpaten. © TransOst

Wenn der Schotter stimmt, geht das Abenteuer „Trans Ost“ in diesem Sommer in die zweite Runde: Keine Siegprämien machen die knapp 3000 Kilometer lange Fahrradtour so interessant und reizvoll, sondern die unendlichen Berg- und Talfahrten durch 7 Länder, die mickrigen 56.000 Höhenmeter, die dabei bewältigt werden sowie das Rauschen der Schwarzen Meeres am Zielort Konstanza in Rumänien bei der Ankunft nach knapp 5 Wochen.

Wirklich 5 Wochen im Sattel? So lautete die vorsichtige Hochrechnung vor einem Jahr, basierend auf einem Tagespensum von 75 Kilometern. Die sieben verwegenen Starter aber strampelten ein ganz anderes Pensum und die beiden schnellsten Radler brauchten für den Trip vom fränkischen Bayreuth bis an die Gestade des Schwarzen Meeres mal gerade 14 Tage. Wie ihnen das gelang ohne fremde Hilfe und gebuchte Unterkünfte und was sie dabei erlebten, das erzählt der Film „Heading East – Abenteuer TransOst“ am kommenden Samstag, 13. April, im Kino im Kasten.

Denn Tour-Organisator, Biker aus Leidenschaft und Filmemacher Markus Weinberg begleitete seine Protagonisten mit der Kamera. Allerdings nicht allein – ein professionelles Action-Team hängte sich an die Stollen der Radelnden oder lauerte ihnen schon auf in der nächsten Ortschaft. Und auch nicht von Anfang an, denn Weinberg erwischte einen fiesen Fehlstart, landet nach zwei Tagen in einem tschechischen Straßengraben. Die Mediziner diagnostizierten eine Stauchung der Wirbelsäule sowie eine schwere Prellung der Schulter. Ende Gelände?

© TransOst
© TransOst
© TransOst
© TransOst
© TransOst
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© TransOst
© TransOst
© TransOst
© TransOst
© TransOst
© TransOst
© TransOst

Der Dresdner bog den Lenker gerade, zog die Speichen nach, biss die Zähne zusammen, setzte sich in den Zug an die ukrainische Grenze und saß nach sieben Tagen wieder im Sattel. Kandidatin Caro aus Aschaffenburg erwischte es auch hart, als sie mit ihrem 30 Kilo schweren Packesel in die Knie ging, doch auch die Bike-Bloggerin kehrte nach kurzer Zeit zurück auf die Piste. Wo der Fahrtwind und das rauschafte Rollen der Reifen den Soundtrack der „TransOst“ spielten.

Für den 80-minütigen Kinofilm jedoch gingen echte Profis an den Start und ins Tonstudio: die Schweizer Singer-Songwriterin Katharina Busch aus der Schweiz komponierte ebenso wie Felix Räuber, ehemaliger Frontmann der Band Polarkreis 18. Der Dresdner Musiker und Produzent Johannes Gerstengarbe gab dem Ganzen dann den finalen Touch. Zur Premiere des Streifens am Samstag um 20 Uhr werden die Musiker erwartet, doch ob sie mit dem Rad kommen und wann genau wird nur erfahren, wer im Kino im Kasten vorbeischaut. Die Tickets kosten 8 Euro, ermäßigt 7 Euro.

Wen es dann nach dem Schauen des Films nicht mehr im Sessel hält, weil sie oder er gleich aufsatteln muss zum Training für die kommende „TransOst“ , findet alle Infos zur kommenden Abenteuer-Tour durch sechs Länder unter www.transost-challenge.de . Gute Fahrt!