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Waschbecken und Gullydeckel auf A72 geworfen: Drei Personen verurteilt

Bei Rochlitz sollen zwei Männer mehrere Gegenstände auf die A72 geworfen haben. Eine Frau soll sie dabei unterstützt haben. Nun ist der Prozess am Landgericht Chemnitz zu Ende gegangen.

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Über diese Brücke an der A72 bei Rochlitz sollen die Verdächtigen Gegenstände geworfen und mehrmals Autos getroffen haben. Jetzt wurden sie verurteilt.
Über diese Brücke an der A72 bei Rochlitz sollen die Verdächtigen Gegenstände geworfen und mehrmals Autos getroffen haben. Jetzt wurden sie verurteilt. © Archiv/Harry Härtel

Chemnitz. Zehn Monate nach den Würfen von schweren Gegenständen auf die A72 in Mittelsachsen sind zwei Männer wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Das Landgericht Chemnitz habe gegen die Angeklagten Haftstrafen von viereinhalb und fünfeinhalb Jahren verhängt, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.

Eine weitere Angeklagte erhielt wegen Beihilfe eine Jugendeinheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Das Gericht sah es als erweisen an, dass die zur Tatzeit 20 und 23 Jahre alten Männer am 6. Februar ein Waschbecken sowie drei schwere Feldsteine von einer Brücke auf die A72 zwischen den Anschlussstellen Niederfrohna und Penig geworfen hatten. Fünf Autos und ein Lkw stießen dagegen und wurden beschädigt.

Drei Wochen später hatten sie wieder von einer nur wenige Kilometer entfernten Autobahnbrücke einen Gullydeckel, drei schwere Feldsteine und ein Toilettenbecken auf die A72 geworfen. Wieder kollidierten mehrere Fahrzeuge mit den Gegenständen. Dabei wurde eine Autofahrerin verletzt. (dpa)