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Dresden: Neue Ausstellung in Parkhotel-Fenstern

In der Coronazeit haben Dresdner Veranstalter und Künstler eine neue Art für Ausstellungen gefunden. Die geht jetzt in die zweite Runde.

Von Kay Haufe
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In der Fenster-Galerie im Parkhotel sind jetzt Arbeiten von Tim von Veh zu sehen.
In der Fenster-Galerie im Parkhotel sind jetzt Arbeiten von Tim von Veh zu sehen. © PR Parkhotel

Dresden. Mit Penck hat alles begonnen, auf ihn folgt nun Tim von Veh. In der neu geschaffenen Fenster-Galerie im Parkhotel waren im April die Originalgrafiken vom Dresdner Künstler A. R. Penck zu sehen. Die Resonanz darauf war überaus positiv, schätzt Mandy Hewald ein, die Geschäftsführerin vom Parkhotel. Nun wird die große Fensterfront zur Bautzner Landstraße weiterhin als Ausstellungsfläche genutzt und die Zusammenarbeit mit der Galerie Margareta Friesen fortgesetzt.

Im Mai stellt Tim von Veh seine Werke aus seinem "Theatrum Mundi" aus. Dieses bedeutet Welttheater und ist ein Sinnbild für die Nichtigkeit und Eitelkeit der Welt. Die Figuren und Gegenstände, die der Künstler von Veh für sein Welttheater erschuf, sind zahllose Radierungen in unterschiedlichen Farben, meist grau, schwarz oder rot. Er kombiniert sie mit floralen, geometrischen und antikisierenden Motiven. Die Darstellungen der Personen sind lebensechte Porträts.

Tim von Veh, geboren 1963 in Riesa, hat in Leipzig bei Arno Rink und Ulrich Hachulla studiert. Er hat in zahlreichen Privathäusern, im Gästehaus des Helmholtz-Zentrums Rossendorf und in Schloss Moritzburg in Zeitz große Wandinstallationen geschaffen.

In der Fenster-Galerie im Parkhotel wird eine Zusammenstellung seiner Radierungen auf dickem Büttenpapier sowie Japanpapier gezeigt. Die signierten Unikate auf Büttenpapier können einzeln erworben werden. Für Wand- oder Deckengestaltung druckt von Veh die Motive auf widerstandsfähigem Japanpapier.

"Ich freue mich sehr, dass es jetzt die Gelegenheit gibt, meine Werke in einer echten Schaufenster-Ausstellung zu zeigen. Meine Botschaft: 'Gibt es überhaupt etwas zu sagen?' Ich hoffe, alle Interessierten schauen sich die Bilder an und lassen ihrer Fantasie freien Lauf", sagt der Künstler.

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