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Dresden: Schärfere Corona-Regeln kamen zu spät

Über Wochen hat die Inzidenz nicht das wahre Infektionsniveau in Dresden widergespiegelt. Das zeigen Daten des RKI. Wie ernstzunehmend ist der Wert jetzt?

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Die Inzidenz in Dresden ist deutlich gesunken. Kann das überhaupt sein?
Die Inzidenz in Dresden ist deutlich gesunken. Kann das überhaupt sein? © Sandro Rahrisch

Dresden. Die Krankenhäuser sind völlig überlastet, doch ein Corona-Hotspot ist Dresden nicht mehr. Am Dienstag sind die Regeln sogar gelockert worden - für Ungeimpfte und Ungenesene gelten keine Ausgangsbeschränkungen mehr. Wer das entschieden hat? Die Landesregierung hat die Sieben-Tage-Inzidenz als Leitindikator für die Einstufung eines Ortes zum Corona-Hotspot festgelegt. Der Wert ist in den vergangenen Tagen regelrecht abgesackt. Aber kann das überhaupt sein? Gibt es wirklich weniger Neuinfektionen? Oder werden dem Robert-Koch-Institut (RKI) womöglich nicht alle neuen Corona-Fälle gemeldet? Was dran ist am Vorwurf des "Meldeverzuges".

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