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Corona-Politik: "Herr Hilbert wird zum Einzelgänger"

SPD-Stadtrat Kaniewski greift Dresdens Oberbürgermeister wegen dessen Krisen-Management massiv an. Der Gescholtene wehrt sich - und hat auch Unterstützer.

Von Andreas Weller
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Zwischen Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP, rechts) und SPD-Stadtrat Richard Kaniewski herrscht Anspannung.
Zwischen Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP, rechts) und SPD-Stadtrat Richard Kaniewski herrscht Anspannung. © René Meinig

Dresden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) liegt im Clinch mit der Mehrheit des Stadtrates. Diejenigen, die eine weitere Geldspritze für die Weihnachtsmärkte abgelehnt haben, erwarten von Hilbert, dass er wegen der Corona-Infektionszahlen den Striezelmarkt und alle weiteren Märkte für dieses Jahr absagt. Sie durchführen zu wollen, sei "verantwortungslos".

Insbesondere SPD-Stadtrat Richard Kaniewski kritisiert OB Hilbert scharf. Er sagt, er wünsche sich, dass Hilbert "den Arsch in der Hose hätte" die Märkte abzusagen. Das Corona-Management des Oberbürgermeisters sei nicht nur mit Blick auf die Märkte "eine Katastrophe".

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