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Inzidenz liegt im Kreis Meißen bei über acht

Am Dienstag gab es sieben Neuinfektionen im Landkreis Meißen. Eine neue Studie sieht Superspreading-Events als Treiber für die vielen Corona-Mutationen.

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Das Probenarchiv im MVZ Labor Leipzig.
Das Probenarchiv im MVZ Labor Leipzig. © Symbolbild: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild

Meißen. Die Inzidenz im Landkreis steigt weiter an und liegt nach Angaben des RKI bei 8,3 (Vorwoche: 4,6). Seit gestern sind im Landkreis Meißen sieben positiv getestete Personen hinzugekommen, teilte das Landratsamt am Mittwoch mit.

© Gesundheitsamt Meißen
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Für den Anstieg ist maßgeblich die ansteckendere Delta-Variante verantwortlich. Doch was beschleunigte die Verbreitung der Virusvarianten in der Bevölkerung? Eine Studie - unter anderem von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums - kommt zu dem Ergebnis, dass die Kombination von Mutationen plus sogenannter "Superspreading-Events" die Verbreitung "befeuerte": Für den Sommer 2020 beobachteten die Forscher eine starke plötzliche Häufung der Mutationen. „Wir vermuten, dass eine Abfolge von sogenannten "superspreader events" diese Häufungen verursacht hat. Dadurch können sich auch seltene Mutationen, die zunächst nur bei weniger als einem Prozent aller Infizierten auftreten, plötzlich stark verbreiten“, so Nina Papavasiliou vom Deutschen Krebsforschungszentrum. "Die Evolution von SARS-CoV-2 wird weitergehen. Mutationen entstehen andauernd, und Superspreader-Events verhelfen ihnen zum Durchbruch." Um zu verhindern, dass die Welt ständig von immer unerfreulicheren Virusvarianten heimgesucht werde, müsste sich die Bevölkerung weiter vor Infektionen schützen, besonders in Innenräumen und in Gegenden mit geringem Impfschutz.

Insgesamt gibt es im Landkreis Meißen 17.308 positiv auf das Coronavirus getestete Personen. Davon befinden sich aktuell 33 positiv getestete Personen in behördlich angeordneter Quarantäne sowie 15 ihrer Kontaktpersonen. Unabhängig vom Status der Quarantäne werden im Landkreis aktuell zwei Einwohner stationär behandelt, jedoch nicht auf der Intensivstation. Die Zahl der Verstorbenen liegt bei 603. (SZ/mgr)