Meißen. Der Abwärtstrend hält an. Gegenüber dem Vortag sind am Freitag im Landkreis Meißen 70 positiv auf Sars-CoV-2 getestete Personen hinzugekommen. Damit sind bislang insgesamt 11.582 Personen infiziert worden. Davon befinden sich aktuell 862 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Am Vortag betrug der Zuwachs an positiv getesteten Personen 112, Mittwoch waren es 86, am Dienstag nur 32 Personen, am Montag 40, am Sonntag 69 Fälle, am Samstag 64 und am Freitag vergangener Woche 164, mehr als doppelt so viel.
Zudem halten sich gegenwärtig 863 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne auf. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts für den Landkreis Meißen beträgt heute 201,5 (Vortag: 237,9). Das Gesundheitsamt Meißen errechnete sogar eine Inzidenz unter der Schwelle von 200: Exakt 195,7.
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 189 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. 18 von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. Seit Donnerstag sind zwei weitere Personen verstorben. Damit beläuft sich die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 467 Personen.
Die Zahl der aktiven Infizierten ist weiter gefallen. Die meisten der aktuell 862 (Vortag: 996) Personen wohnen in Riesa (153). Es folgen Meißen (86), Radebeul (66), Gröditz (66), Coswig (65), Großenhain (56), Weinböhla (45), Verwaltungsgemeinschaft Nünchritz/Glaubitz (33), Radeburg (31), Klipphausen (30), Nossen (24), Strehla (20) und Thiendorf (20).
Infektionen mit dem Coronavirus bedeuten nicht nur eine Belastung für die Lunge. Das Virus befällt auch massiv das Herz-Kreislauf-System. Eine Forschungsgruppe der Medizinischen Hochschule Hannover hat jetzt bestimmte Biomarker bei schwerkranken Covid-19-Betroffenen nachgewiesen, die bei Herzerkrankungen zu finden sind. Die Konzentration dieser Marker war nicht nur deutlich höher als bei Gesunden, sondern auch bei normalen Grippepatienten mit Atemnot, die ebenfalls intensivmedizinisch behandelt werden mussten. Die Herzfunktion von Covid-Patienten müsse im Langzeitverlauf beobachtet werden, hieß es weiter. Zudem soll weiter untersucht werden, ob mit Hilfe von Biomarkern auch eine Prognose für den Verlauf der Krankheit möglich ist.
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