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Pirna setzt Zeichen gegen Gewalt bei Corona-Protesten

Mit der Aktion „Eine Kerze für Pirna“ wirbt die Stadt für Anstand und Respekt. Sie soll helfen, die Stadtgesellschaft wieder zu einen.

Von Thomas Möckel
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Spät kommt die Reaktion der Stadt Pirna auf die jüngsten Corona-Demos. Aber sie kommt.
Spät kommt die Reaktion der Stadt Pirna auf die jüngsten Corona-Demos. Aber sie kommt. © Stadt Pirna

Ausgelöst durch die zunehmende Gewalt bei den Protesten gegen die coronabedingten Einschränkungen will die Stadt Pirna ein besonderes Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen. Mit der Aktion „Eine Kerze für Pirna“ wirbt die Stadt in stiller Form für mehr Anstand und Freundlichkeit. Als visuelles Zeichen wird am Montag, 10. Januar, eine übergroße Kerze ans Rathaus projiziert.

„Wir alle leiden unter den Folgen der weltweiten Pandemie“, sagt Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke (parteilos). Diese Pandemie habe viele Gesichter. Alle Experten seien sich jedoch einig, dass trotz aller Mutationen ein Ende dieser Gesundheitsnotlage in Sicht sei. „Ich möchte mit allen Pirnaern nach vorn schauen. Wir müssen uns, egal welche Meinung wir haben, auch in Zukunft in die Augen blicken können“, sagt der Rathauschef.

Banner zu Corona am Pirnaer Rathaus geplant

Dazu gehöre es, nicht die gesellschaftlichen Differenzen, sondern die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen. Aus diesem Grund werde Hanke ein Achtungszeichen in Form einer Kerze ans Rathaus projizieren. Damit solle ein gemeinsames Zeichen gesetzt werden für Mitmenschlichkeit, Anstand und ein friedliches Antlitz, das von Pirna in die Region ausgehen soll.

Die Lichtinstallation ist eine einmalige Aktion. Sie wird dann ersetzt durch ein Banner, das dauerhaft am Rathaus hängen wird. Das übergroße Transparent wirbt dann für dieses stille Zeichen und dafür, wie die Menschen sich künftig wieder einander begegnen sollen.