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Händler verschieben Corona-Protest

Unter dem Motto #Wirmachenauf wollten manche Läden am 11. Januar widerrechtlich öffnen. Nun gibt es neue Forderungen - und rechtliche Bedenken.

Von Franziska Klemenz
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Der Protest unter dem Motto "Wirmachenauf" wurde um eine Woche verschoben.
Der Protest unter dem Motto "Wirmachenauf" wurde um eine Woche verschoben. © Screenshot/SZ

Update von Sonntag, 10. Januar: Protestaktion um eine Woche verschoben

Wie der Initiator Macit Uzbay über den Messengerdienst Telegram mitgeteilt hat, soll die viel kritisierte Aktion #wirmachenauf um eine Woche verschoben werden. Grund sei eine Aufforderung an die Bundesregierung mit Frist bis 17. Januar, die ungeachtet der hohen Corona-Infektionszahlen unter anderem das Ende des Lockdowns fordert. Man habe die Aktion auch verschoben, um sich rechtlich abzusichern.

Für den 11. Januar fordert der Krefelder Kosmetikstudio-Betreiber Uzbay Einzelhändler, Restaurantbetreibende und Dienstleister nun auf, sich dem Protest "Wirmachenaufmerksam" anzuschließen und um 11.11 Uhr Fotos von sich und ihren Familien in ihren Läden aufzunehmen. Die Initiatoren dieser Protestaktion allerdings wollen mit dem widerrechtlichen, von selbsternannten Querdenkern organisierten Öffnen von Läden nichts zu tun haben.

Das steckt hinter der Aktion

Am 18. Januar könnte die Aufregung in sächsische Innenstädte zurückkehren. Zumindest kurz. Unter dem Motto „Wir machen auf“ wollen einige Einzelhändler, Restaurantbetreibende und Dienstleisterinnen ihre Läden öffnen – ungeachtet des Verbots, das für weite Teile dieser Branchen gilt.

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