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Das läuft zum Neiße-Filmfestival

Rund 60 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme werden Ende September an nur vier Tagen im Dreiländereck gezeigt. Dabei geht's auch um die Zukunft.

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Die Preise, die wieder vergeben werden.
Die Preise, die wieder vergeben werden. © Neiße-Filmfestival

Das Neiße-Filmfestival geht mit weniger Filmreihen und überwiegend deutschen Spielorten vom 24. bis 27. September an den Start, nachdem der Termin im Mai coronabedingt verschoben werden musste. An vier Tagen erwartet das Publikum rund 60 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme sowie ein kleines Programm mit Ausstellungen, Gesprächen und Konzerten, wie die Festivalmacher mitteilen.

Eröffnet wird die 17. Auflage am 24. September mit dem Spielfilm "Bruno Manser – die Stimme des Regenwaldes" aus der Fokus-Reihe "Films for Future", der zeitgleich in deutschen, polnischen und tschechischen Spielstätten zu sehen ist. 

Im Hauptwettbewerb um den besten Spielfilm treten neun aktuelle Produktionen an, je drei aus Deutschland, Polen und Tschechien. Der Gewinner erhält den mit 10.000 Euro dotierten "Drei-Länder-Filmpreis" der sächsischen Kultusministerin. Auch im Wettbewerb um den besten Dokumentarfilm gehen neun Produktionen ins Rennen. Der Preis ist hier erstmals mit 5.000 Euro dotiert, gestiftet von der Standortkampagne "So geht sächsisch". Der Kurzfilm-Wettbewerb umfasst Spiel- und Dokumentarfilme sowie Animationen. "Mal komisch und mal tragisch", so die Festival-Macher.Dieser Wettbewerb soll vor allem jungen Filmemachern eine Leinwand bieten.

Strukturwandel wird thematisiert

Unter dem Titel "Films for Future" befasst sich die Fokus-Reihe mit globalen und regionalen Themen wie Ressourcenausbeutung, Umweltverschmutzung, menschengemachtem Klima- und Strukturwandel, den Umweltbewegungen der DDR und dem Braunkohleausstieg. Die Filmreihe zeigt Dokumentarfilme "Anthropocene: The Human Epoch",  "Sea of Shadows – Der Kampf um das Kokain des Meeres" und "Die Schmerzen der Lausitz“". Dazu wird ab dem 15. September im Rathaus Zittau die Ausstellung "Markus Mauthe – An den Rändern der Welt“ gezeigt, am 25. September ist im Kühlhaus Görlitz ein Konzert mit der Liedermacherin Dota Kehr zu erleben.

In der Reihe "Regionalia" gibt's am 27. September im Filmtheater Ebersbach den Dokumentarfilm "Gundermann Revier" von Grit Lemke und eine offene Bühne für Texte und Lieder von oder über Gundermann, zu der sich jeder bis 20. September anmelden kann. Außerdem sind in der Reihe "Kinderkino" die Filme "Zu weit weg" und "Hurvínek a kouzelné muzeum" (Harvie und das magische Museum) zu sehen. Im Garten des Kulturcafés Alte Bäckerei in Großhennersdorf gibt es am 26. September bei "Kaffee & Klatsch - Gespräche hinter den Kulissen" einen Dialog zwischen Publikum und Filmemachern. Auch zum mittlerweile traditionellen "Brunch am Vormittag" wird am 26. September, von 10 bis 14 Uhr, ins Zittauer Kronenkino eingeladen.

Die feierliche Preisverleihung läuft am 26. September im Filmtheater Ebersbach. Mit den Neiße-Fische prämiert werden neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Anschließend ist im Kunstbauerkino Großhennersdorf die Festivalparty mit DJ Ipek. (SZ)

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