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Das sind die beliebtesten Freibäder

Am Sonntag endet in Dresden die Freibad-Saison. Mit 400.000 Besuchern knackt die Bäder GmbH ihr gestecktes Ziel. 

Von Julia Vollmer
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Nicht nur zum Neptunfest war das Stauseebad Cossebaude gut gefüllt. Gemessen an den Besuchern liegt es dieses Jahr mit dem Freibad Mockritz gleich auf.
Nicht nur zum Neptunfest war das Stauseebad Cossebaude gut gefüllt. Gemessen an den Besuchern liegt es dieses Jahr mit dem Freibad Mockritz gleich auf. © René Meinig

Das Finale könnte am Sonntag wohl sprichwörtlich ins Wasser fallen. Regenschauer bei rund 20 Grad Celsius – das klingt nicht unbedingt nach gutem Badewetter. Zumindest nicht im Freien. Und so fällt der Abschied von der diesjährigen Freibad-Saison wohl weder den Dresdnern noch den Betreibern schwer. Immerhin: Rund 400 000 Besucher verzeichneten die acht Freibäder in Dresden in diesem Sommer. „Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden“, teilt Bäder-Sprecher Lars Kühl mit. Das kann die Bäder GmbH auch sein, denn mit dieser Zahl wurde die selbst gesteckte Marke von 340 000 Besuchern weit überschritten.

Trotz des guten Sommerwetters sei diese Saison aber nicht mit jener vom vergangenen Jahr vergleichbar, so Kühl. Im Super-Sommer 2018 tummelten sich mehr als eine halbe Million Badelustige in den Becken – das war absoluter Rekord. Zum Vergleich: 2015 kamen immerhin knapp 440.000, das war die letzte Rekordmarke. 2019 fällt die Zahl nicht ganz so hoch aus, das könnte aber auch an einigen Problemen hängen, mit denen die Badbetreiber zu kämpfen hatten. So sorgte am Stauseebad Cossebaude eine Dauerbaustelle dafür, dass die Zufahrt kompliziert zu finden war. Dazu kam, dass die Arbeiten auf der Bundesstraße 6 nicht – wie eigentlich angekündigt – zum Start der Freibad-Saison beendet wurden. „Das hat die ganze Zeit zu erheblichen Verkehrseinschränkungen geführt – das war sehr ärgerlich“, zieht Kühl sein Fazit. 

Vor diesem Hintergrund könne sich die Besucherzahl dann aber dennoch sehen lassen: Etwa 80.000 Gäste kamen in das beliebte Bad im Dresdner Westen. Damit teilt sich Cossebaude den Spitzenplatz bislang mit dem „Mocki“. Das habe Tradition, so Kühl, denn es sind die beiden größten Freibäder in Dresden. Der Sprecher geht aber davon aus, dass sich das Freibad Mockritz letztlich doch noch an die Spitze setzen wird, wenn auch nur knapp. Das spreche zum einen für den Standort, hänge aber wohl auch mit dem „Baustellenproblem“ in Cossebaude zusammen. Etwas beschaulicher ging es mit rund 22.000 Gästen im Luftbad Dölzschen zu. Allerdings wird hier ausschließlich nackt gesonnt, geschwommen und getobt.

Eine gute Nachricht für Verfechter des Schwimmens unterm Dach gibt es in der Neustadt. Das Nordbad bietet ab kommendem Montag wieder regelmäßig offenes Schwimmen an, und auch die Sauna kann wieder genutzt werden. Seit Mitte August ist das Hallenbad nun wieder geöffnet – es musste aufgrund von Personalmangel zum 1. Juli geschlossen werden. Aufgrund des großen Gästeandrangs wurden die Mitarbeiter in den Freibädern eingesetzt. Nun geht’s für sie zurück in die Hallen.