Das Messer hat 52 D-Mark gekostet. „Das war wahnsinnig viel Geld“, sagt Franziska Pfütze, nämlich gut die Hälfte vom Begrüßungsgeld, das es zur Wiedervereinigung für alle DDR-Bürger gab. Ein gutes Küchenmesser zum Kartoffelnschälen, Gemüseputzen, Zwiebelnschneiden, das wollte sie immer schon haben. In der DDR war so was schwer zu bekommen. Heute nimmt Franziska Pfütze ihr Messer immer mit, wenn sie woanders in der Küche hilft. „Komm, mein Messer“, sagt sie dann und steckt es ein. Seit 30 Jahren.
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