Liebe Leute, das war kein Spaß zu Halloween. Der Magen-Darm-Infekt hat mich komplett ausgeknockt. Die Details erspare ich euch.

Aber man soll die Welt ja optimistisch sehen: An irgendwas, was auch nur ansatzweise süß schmeckt, kann ich gerade nicht mal denken. Vielleicht wollte mich das Schicksal also nur davor bewahren, die Challenge zu verlieren.

Irgendwie ironisch empfand ich am Donnerstag auch die Tatsache, dass ständig gruselig verkleidete Kinder an unserer Tür geklingelt haben und nach Süßem verlangten. Damit konnten wir ja nun aus Sicherheitsgründen wirklich nicht dienen. In der Not verteilten wir Rosinen und Äpfel an die verdutzten Gespenster.

Zur Erinnerung: In dieser Woche habe ich auf so gut wie sämtlichen Zucker verzichtet. Selbst Obst kam mir nicht auf den Teller. Einzige Ausnahme waren Milchprodukte, die oftmals größere Menge Laktose enthalten.

Und genau an dieser Stelle wird es nun - kurz vor dem Finale - problematisch. Gleich mehrere Leser haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Hafermilch, die ich bis gestern jeden Morgen freudig in mein sonst eher karges Müsli geschüttet habe, sich in keiner Weise mit einem Verzicht auf Zucker vertrage.

Zwar steht auf der Packung unmissverständlich: Ungesüßt. Und doch hätte ich vielleicht stutzig werden sollen, warum ein Getränk aus Hafer sogar süßer als die gewohnte Kuhmilch schmeckt. Immerhin 4,2 Gramm Zucker pro 100 Milliliter werden angegeben.

Von den kritischen Lesern wurde mir unter anderem dieser Link hier geschickt, in dem die Zubereitung von Hafermilch beschrieben wird. Da ist unter anderem von einfachen Zuckern die Rede. Im Endeffekt muss man wohl einräumen: In einer zuckerfreien Woche hat die nichts  zu suchen.

Heißt das, meine Challenge ist verloren? Schreibt mir an [email protected] und sagt mir eure Meinung dazu.

Ein Resümee fällt mir das dieser Woche schwer, was vor allem an dem verkorksten Donnerstag liegt. Ja, ich fühle mich heute mieser als zum Start am Montag, aber daran dürfte ausschließlich das Virus Schuld sein. 

Da ich nach anfänglichen Schwindelgefühlen ganz gut durch den Alltag gekommen bin, werde ich ab morgen mit Sicherheit nicht die große Süßkram-Fress-Aktion starten. Mal sehen, vielleicht ernähre ich mich ja sogar dauerhaft einen My gesünder.