Meißen
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„Der Sport fällt zu oft hinten runter“

Ehrenamtspreisträger Dieter Sörnitz feiert seinen 75. und hat weiter ein großes Ziel.

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Dieter Sörnitz ist dank seines Engagements für den Sport in der Stadt Meißen trotz seiner 75 Jahre weiter jung geblieben.
Dieter Sörnitz ist dank seines Engagements für den Sport in der Stadt Meißen trotz seiner 75 Jahre weiter jung geblieben. © SZ

Meißen. Das ist schon wieder typisch. Der Anruf der Meißner SZ-Redaktion erreicht Dieter Sörnitz während einer Sitzung des Organisationskomitees für den Pokal der Blauen Schwerter. Der letzte große Gewichtheber-Wettbewerb liegt gerade einmal gut zwei Monate zurück. Jetzt wird ausgewertet und natürlich nach vorn geblickt.

Auch wenige Tage nach seinem 75. Geburtstag geht es für den Jubilar weiter, als ob das Alter für ihn keine Rolle spielen würde. Es ist eine große Aufgabe, die ihn nach wie vor umtreibt. „Der Sport fällt in der Stadt zu oft hinten runter. Er müsste einen ganz anderen Stellenwert in der Politik bekommen“, sagt er.

Das Engagement des 75-Jährigen für diese Sache kommt nicht von ungefähr. Die Redewendung „Der Sport ist sein Leben“ trifft auf ihn tatsächlich zu und stellt nicht nur eine Floskel dar. Zuerst ging er seiner Leidenschaft als Sportlehrer nach. Das Studium dazu absolviert er an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig. 

Im Laufe der Jahrzehnte kamen immer weitere Ehrenämter hinzu. So ist der Meißner bis heute als Lehrwart für den Kreisverband Fußball Meißen tätig. Er gehörte zu den Mit-Initiatoren des Stadtsportverbandes Meißen. Dieser fasst die zahlreichen Sportvereine in der Porzellanstadt zusammen und versucht, ihnen gegenüber der Politik Gehör zu verschaffen. 

Die nächste Großveranstaltung des Verbandes steht bereits fest. Am 17. Januar nächsten Jahres soll wieder der Joker im Ehrenamt verliehen werden. (SZ)