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Mehr Zwillinge und Drillinge in Deutschland

Die Zahl von Mehrlingsgeburten nimmt in Deutschland seit Jahren immer mehr zu. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe.

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Mit Mundschutz uwird die fast fünf Wochen alte Kate bei den regelmäßigen Besuchen von Hebamme Marion Görzig (l) aus Bitterfeld gewogen, während ihre Geschwister Marten und Julius (l-r) in den Armen ihrer Mutter Lisa Loppnow liegen.
Mit Mundschutz uwird die fast fünf Wochen alte Kate bei den regelmäßigen Besuchen von Hebamme Marion Görzig (l) aus Bitterfeld gewogen, während ihre Geschwister Marten und Julius (l-r) in den Armen ihrer Mutter Lisa Loppnow liegen. © Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild

Wiesbaden. In Deutschland kommen im langfristigen Vergleich deutlich mehr Kinder in einer Mehrlingsgeburt zur Welt. Seit den 1980er Jahren steige der Anteil von Zwillingen, Drillingen oder Vierlingen an, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Im vergangenen Jahr sei jedes 27. Neugeborene ein Mehrlingskind gewesen, 1977 sei dies noch bei jedem 56. Neugeborenen der Fall gewesen.

Der Grund für die Entwicklung seien die moderne Reproduktionsmedizin und das inzwischen im Schnitt höhere Alter von Frauen bei der Geburt von Kindern, das Mehrlingsgeburten begünstige. Rund 29.000 Kinder seien vergangenes Jahr als Mehrling geboren worden, der Großteil (98 Prozent) als Zwilling. 14.088 Zwillingspaare kamen zur Welt, 265 Mal gab es den Angaben zufolge Drillinge und fünfmal Vierlinge oder sonstige Mehrlingsgeburten. (dpa)