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Die alte Idee vom neuen Kreisel

Auf dem Papier wurde das Verkehrsproblem schon 1993 gelöst. In der Praxis wird es wohl noch eine Weile dauern.

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© Repro: Plan

Berggießhübel. Berggießhübel war noch eigenständig, alles im Aufschwung. Da entstand der Kurort-Entwicklungsplan. Das Büro des Darmstadters Lothar Willius analysierte und entwickelte – und hatte dabei die Idee von dem Kreisverkehr am Ortseingang aus Richtung Cotta. Dort, wo sich die Brücke über die Gottleuba befindet, sollte der Kreisel den Verkehr sortieren, die gefahrenen Geschwindigkeiten behutsam reduzieren und gleichzeitig den Bereich attraktiver machen. Das war 1993 und damit noch eher, als bisher gedacht. Klaus Türke, seit 1990 Stadtrat, erst in Berggießhübel und dann in Bad Gottleuba-Berggießhübel, erinnerte sich zunächst an Zeichnungen von etwa 1999. Dann fand er die Kurort-Entwicklungsplanung wieder. Die Idee damals war so einfach wie wirkungsvoll – und ist noch immer eine Idee, weil noch nichts realisiert wurde. „Von der Planung, die auch eine Menge Geld gekostet hat, ist heute leider keine Rede mehr“, sagt Türke.

Stattdessen stehen auf der Brücke seit Jahren Warnbaken. „Der jetzige Zustand ist doch wenig erbauend“, sagt dann auch Bürgermeister Thomas Mutze (parteilos). Nun passiert aber doch etwas. Das Landesamt für Straßen und Verkehr hat mit Vorplanungen begonnen. Nicht mehr und nicht weniger.

Und so steht die Idee von vor 23 Jahren auch im neuen Kurort-Entwicklungskonzept. Der Bereich am Ortseingang gilt nach wie vor als „zu entwickelnd“. (SZ/sab)